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Philipp Overhoff·19. Februar 2024
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Philipp Overhoff·19. Februar 2024
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus Deutschland so treibt. In dieser Ausgabe werfen wir dabei einen genauen Blick auf die britische Insel.
Erst am Donnerstagabend verkündete der englische Zweitligist Huddersfield Town die Verpflichtung des deutschen Übungsleiters Andre Breitenreiter. „The Terriers“ liegen derzeit nur auf Platz 20 der Championship-Tabelle und befinden sich somit in akuter Abstiegsgefahr. Daher trennte sich der Klub Ende Januar von Cheftrainer Darren Moore, auf den Breitenreiter (Vertrag bis 2026) nun folgen wird.
„Ich war sehr beeindruckt von seinem tiefen Wissen, ich freue mich darauf, zu sehen, wie er unsere talentierte Mannschaft formt“, erkärte Huddersfield-Besitzer Kevin Nagle die Verpflichtung des 50-Jährigen. Breitenreiter hatte bis Februar 2023 die TSG Hoffenheim trainiert, wurde dort nach neun Spielen ohne Sieg aber freigestellt. Im vergangenen Jahr übte der ehemalige Coach von Paderborn, Hannover, Schalke und Zürich kein aktives Amt aus.
Als Micky van de Ven im letzten Sommer für 40 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu den Tottenham Hotspurs wechselte, da wunderte sich so mancher Beobachter doch etwas über die vermeintlich höhe Ablösesumme. Nur wenige Monate später sind diese kritischen Stimmen aber mal sowas von verklungen. Der Niederländer hat in Nord-London eingeschlagen wie eine Bombe und ist aus der Viererkette der Spurs überhaupt nicht mehr wegzudenken.
Erst vor wenigen Wochen machte van de Ven mit einer absurden Geschwindigkeitsmessung auf sich aufmerksam. Im Duell gegen den FC Brentford soll der der 22-Jährige unglaubliche 37,38 km/h gelaufen sein. An der Richtigkeit dieses Wertes gibt es jedoch einige Zweifel, bei seinem Weltrekord über 100m war Usain Bolt mit durchschnittlich 37,58 km/h unterwegs. So oder so: van de Ven ist brutal schnell und brutal wichtig für die Spurs.
Dass portugiesischsprachige Spieler bei den Wolves gut funktionieren ist mittlerweile so bekannt wie iberischer Portwein. In die Liste dieser Akteure reiht sich nun auch der Brasilianer Matheus Santos Carneiro da Cunha ein. Im vergangenen Januar kam der ehemalige Bundesliga-Kicker zunächst auf Leihbasis von Atlético Madrid, der endgültige Wechsel nach Wolverhampton erfolgte dann im Sommer.
In den Midlands blüht der 24-Jährige derzeit mal so richtig auf, das bekam vor zwei Wochen erst der FC Chelsea zu spüren. Mit einem Dreierpack erledigte Cunha die Blues quasi im Alleingang und schraubte sein Scorerkonto in der laufenden Premier-League-Saison auf starke 15 Torbeteiligungen (neun Tore, sechs Vorlagen) hoch.
Am Samstagnachmittag traf Cunha mit seinen Wolves übrigens auf Micky van de Ven und die Spurs. In London gewannen Cunha und Co. knapp mit 2:1.