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Lennard Bacher·24. September 2023

Was macht der denn? Gravenberchs Light-Version und ein Wutredner on Tour

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Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Marc Roca (Betis Sevilla)

Das Kapitel Marc Roca beim FC Bayern war irgendwie die Light-Version von Ryan Gravenberchs Aufenthalt. Der Spanier kam als Supertalent von Espanyol Barcelona, konnte dann kaum Spielminuten bei den Bayern sammeln und wurde trotzdem mit Gewinn weiterverkauft.


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Bei seinem neuen Arbeitgeber Leeds United war Roca dann auch beinahe die ganze Saison gesetzt, doch Leeds stieg ab. Und so folgte in diesem Sommer eine Leihe zurück in die Heimat.

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Bei Betis Sevilla scheint der Spanier bislang gut angekommen zu sein. Alle Pflichtspiele durfte Roca trotz Mittelfeld-Konkurrenz à la Guido Rodriguez und William Carvalho über 90 Minuten ran. In München werden es ihm die meisten Fans wohl gönnen. Im Gegensatz zu Gravenberch beschwerte sich Roca nämlich nicht andauernd über zu wenig Spielzeit.


Reinier (Frosinone Calcio)

Bislang wirkt es, als hätte Real Madrid die 30 Millionen Euro für Reinier doch eher in den Sand gesetzt. Klar, der Spieler ist auch heute erst 21, aber bislang konnte er noch nirgendwo überzeugen. In der Saison 21/22, als sich der BVB die Dienste des Brasilianers für ein Jahr sicherte, war es nicht anders. 39 Einsätze, von denen die meisten eher kurz waren, nur ein Tor und eine Vorlage, das war einfach nichts.

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Zu Reiniers Unglück geht es, stand jetzt bei seiner neuen Leihe zu Frosinone Calcio genau so weiter. Bislang stand er bei den Italienern erst einmal im Kader, eingesetzt wurde er aber noch nicht. Bleibt aus seiner Sicht zu hoffen, dass er bald wieder die Leitung abrufen kann, wegen der Real vor drei Jahren 30 Millionen Euro auf den Tisch gelegt hat.


Ernst Middendorp (vereinslos)

Wenn man Bielefeld- und Meppen-Fans fragen würde, was sie von Ernst Middendorp halten, dann würden die Antworten wahrscheinlich komplett unterschiedlich klingen. Mit dem DSC marschierte der 64-Jährige zwischen 1994 und 1996 von der 3. in die Bundesliga, mit dem SV Meppen dagegen stieg er letzte Saison ab und schmiss dann nach drei Spieltagen hin. Nicht zu vergessen dabei seine Wutrede, in der er davon sprach, dass er nicht dazu geeignet sei „Amateure zum Laufen zu bringen“.

Nach diesem eher skurrilen Break-Up hatte der Weltenbummler eine neue Stelle als Cheftrainer gefunden. Und das bei keinem geringeren als dem tansanischen Singida Big Stars FC. Neu war ein solch ungewöhnlicher Arbeitgeber für Middendorp nicht. Der Trainer war auch schon in Ghana, dem Iran, Südafrika, China, Zypern, Thailand und Äthiopien unterwegs.

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Allerdings ist auch das schon wieder Geschichte. Nach nur zwei Wochen schmiss er auch hier hin. Natürlich nicht ohne eine Generalabrechnung: „Du brauchst eine klare Strategie und kein Herumtanzen. Du kannst nicht unter solchen Bedingungen arbeiten“, so Middendorp.