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Moritz Oppermann·22. Mai 2023
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Moritz Oppermann·22. Mai 2023
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus dem deutschen Profifußball so treibt. Den Trainern zu ehren, haben wir die heutige Ausgabe nur ihnen gewidmet.
Thorsten Fink, bei diesem Namen sollte es vor allem bei den HSV-Fans klingeln. Der Ex-Bayern-Profi war von 2011 bis 2013 Trainer der Rothosen. Für einen Hamburg-Coach also ein exorbitant langer Zeitraum. Nachdem Fink zwischendurch unter anderem mit Lukas Podolski bei Vissel Kobe den japanischen Pokal gewann und zuletzt Al-Nasr trainierte, hat der 55-Jährige ab dem Sommer einen neuen Verein.
VV St. Truiden heißt der zukünftige Klub des Deutschen. Der belgische Erstligist, aktuell auf dem zwölften Platz der Jupiler Pro League, will zusammen mit Fink in der kommenden Spielzeit nach Europa vorstoßen. Insgesamt ist es bereits seine zehnte Trainerstation im achten Land. Sind Fink(en) eigentlich Wandervögel?
Unser nächster Kandidat hat zwar „nur“ sechs verschiedene Länder in seiner Coach-Vita aufzuweisen, dafür jedoch schonmal eine Nationalmannschaft trainiert. Von 2015 bis 2018 coachte Michael Skibbe Griechenland. Der Ex-Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft (2000 bis 2004), hangelte sich anschließend von Übungsleiterposten in der BVB-Jugend und einem Engagement bei Al-Ain bis nach Japan.
Genauer gesagt zum J1-League-Klub Sanfrecce Hiroshima. In der Küstenstadt läuft es für Skibbe in seinem zweiten Amtsjahr richtig gut. So gut, dass der 57-Jährige nach sechs Siegen aus sieben Spielen jüngst zum Trainer des Monats April gewählt worden ist.
Timo Schultz (FC Basel)
Es ist nicht mal zwei Jahre her, da war Timo Schultz noch einer der schillernden Figuren des 1. FC St. Pauli. Zur Winterpause der Spielzeit 2021/22 hatte er die Kiez-Kicker zur Herbstmeisterschaft in der 2. Bundesliga geführt, um anschließend in die erste Liga aufzusteigen?
Nicht ganz. In der Folge lief St. Pauli seinen Ansprüchen hinterher, und Schultz wurde im Dezember 2022 entlassen. Nach einer steilen Abfahrt scheint es für einstigen Zweitliga-Profi jedoch wieder bergauf zu gehen. Natürlich nur, solange er bei seinem neuen Arbeitgeber einen guten Job macht. Für die Saison 2023/24 wurde Schultz nämlich vom FC Basel verpflichtet.
Beim 20-maligen Schweizer Meister soll der 45-Jährige wieder an alter Erfolge anknüpfen. Übrigens: Im Gegensatz zu Fink und Skippe ist Schultz ein echter Trainernovize, wenn es Auslandsstationen geht. Mit dem Gang in die Schweiz verlässt er Deutschland erstmalig.