Was macht der denn? Albtraum einer Nation und Flügelflitzer mit Hochverrat | OneFootball

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Jan Schultz·18. Juni 2022

Was macht der denn? Albtraum einer Nation und Flügelflitzer mit Hochverrat

Artikelbild:Was macht der denn? Albtraum einer Nation und Flügelflitzer mit Hochverrat

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Ádám Szalai (FC Basel)

England ist eine wahrlich stolze Nation, gerade der Fußball ist den Briten heilig. Umso schmerzhafter war für das ganze Land der vergangene Dienstag, als die Three Lions eine historische Niederlage hinnehmen mussten. Im legendären Wembley Stadium setzte es eine deftige 0:4-Klatsche gegen Ungarn, das ist die höchste Heimpleite seit 1928. Und mit Szalai war ein ehemaliger Bundesliga-Profi mittendrin statt nur dabei.


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Der langjährige Mainzer führte die Ungarn als Kapitän aufs Feld, die Show überließ er aber vor allem seinen Namensvettern: Roland Sallai traf doppelt, Martin Adam legte zwei Tore auf. Dass Szalai selbst damit nun seit neun Monaten auf einen eigenen Torerfolg in der Nationalmannschaft wartet, dürfte ihm zum Abpfiff dieses historischen Duells aber sicherlich egal gewesen sein.

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Schon eher dürfte ihn zum Saisonende seine Ausbeute beim FC Basel geärgert haben. Szalai war erst im Februar in die Schweiz gewechselt, wo er mit vier Toren in seinen ersten sechs Ligaspielen einen guten Start erwischte. In der Folge aber fiel er zunächst krankheitsbedingt aus und fand dann nicht zurück zur alten Form. In den letzten sechs Saisonspielen blieb er ohne Tor. Beim FCB dürfte es für den 34-Jährigen trotzdem weitergehen, sein Vertrag gilt bis zum nächsten Sommer.

Mathew Leckie (Melbourne City FC)

Noch einer, der die Bundesliga vor gar nicht allzu langer Zeit verlassen hat. Nach zehn Jahren in Deutschland verabschiedete sich Leckie im Vorjahr von Hertha BSC und kehrte in seine australische Heimat zurück. Es war eine Entscheidung, die er sicherlich nicht bereut hat.

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Mit Melbourne brachte der Flügelflitzer eine starke Spielzeit hinter sich, am Ende der regulären Saison standen sie gemeinsam auf dem ersten Platz, Leckie hatte mit neun Toren und vier Vorlagen einen gehörigen Anteil daran. In der anschließenden K.o.-Phase blieb ihnen dann aber der große Wurf verwehrt, Melbourne verlor das Finale gegen Western United. Trost fand der langjährige Bundesliga-Profi dafür aber am zurückliegenden Montag, als er sich mit den Socceroos dank eines 5:4-Erfolges nach Elfmeterschießen gegen Peru für die WM 2022 qualifizierte.

Bruma (Fenerbahçe)

Der Portugiese galt einst als riesiges Talent auf der offensiven Außenbahn, RasenBallsport Leipzig zahlte so einst 15 Millionen Euro für ihn. Die Zusammenarbeit sollte aber beide Seiten nicht zufriedenstellen, sodass nur zwei Jahre später schon wieder die Trennung erfolgte. Bruma wechselte zur PSV Eindhoven, die Niederländer verliehen ihn zwischendurch nach Piräus.

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Dem großen Hype aus seiner Jugendzeit wurde der Flügelflitzer auch zuletzt nicht gerecht, wenngleich 14 Torbeteiligungen in 46 Partien in der abgelaufenen Saison auch keine schlechte Bilanz darstellen. Diese ermöglicht ihm nun immerhin nochmal den Wechsel zu einem Traditionsverein. Fenerbahçe hat den Offensivmann für ein Jahr ausgeliehen. Das wiederum dürfte ein Teil Istanbuls als Hochverrat betrachten, vor seinem Leipzig-Wechsel stand Bruma schließlich vier Jahre bei Galatasaray unter Vertrag.