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·29. April 2024

Was ein Abstieg für den FC bedeuten würde

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Was ein Abstieg für den FC bedeuten würde

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Simon Bartsch

29. April 2024

Nach dem 1:1 gegen Mainz steuert der 1. FC Köln mit Tempo auf die 2. Bundesliga zu. Wirklich viel spricht nicht mehr für die Geißböcke. Der Abstieg wird den Club verändern.

Fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz klingt nicht nach viel. Allerdings bleiben nur noch drei Spieltage, es sind noch neun Punkte zu vergeben. Der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte steht bevor beim 1. FC Köln: Das würde der Abstieg bedeuten.

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Trotz des 1:1 gegen Mainz hat der 1. FC Köln auch weiterhin eine kleine Chance auf den Klassenerhalt. Die Konkurrenz macht es möglich. Doch bei fünf Punkten Rückstand und drei offenen Spieltagen ist der Abstieg sehr wahrscheinlich.

Was kostet ein Abstieg den FC?

Der FC wäre im Falle des Abstiegs von erheblichen Geldeinbußen betroffen. In der TV-Sendung „Sport1-Doppelpass“ warf der Sender Sport1 ein Minus von 29 Millionen Euro bei der TV-Gelder-Verteilung sowie ein Minus bei den Sponsoren von zehn bis 15 Millionen Euro in den Raum. Keller betonte, dass die Größenordnung von rund 40 Millionen Euro in etwa stimme. „Der 1. FC Köln wird auch in der 2. Bundesliga in der Lage sein, sich aus eigener Kraft zu tragen und ein positives Jahresergebnis zu erwirtschaften“, fügte der Sportdirektor an. Und das auch, weil die Kosten in der 2. Bundesliga deutlich reduziert werden.

Zum einen würden sich die Personalkosten dem Vernehmen nach drastisch senken und auch die Stadionpacht wäre im Ligaunterhaus deutlich niedriger. Bislang zumindest. So soll die jährliche Pacht in der Bundesliga bei rund zehn Millionen Euro liegen, die der zweiten Klasse deutlich drunter. Der Vertrag mit der Stadt steht unmittelbar vor den Unterschriften. Beim Abschluss des aktuellen Kontrakts befanden sich die Kölner in einer misslichen Lage – finanziell und sportlich in Liga zwei. Damals kam die Stadt dem Verein wohl entgegen. Da beide Seiten aufeinander angewiesen sind, wird es auch jetzt wohl eine gute Einigung geben.

Wie sieht der Kader des FC im Abstiegsfall aus?

Nicht alle Spieler haben einen Vertrag für die 2. Bundesliga oder eine Ausstiegsklausel im Abstiegsfall. Bei den dann vertragslosen Spielern handelt es sich wohl wie berichtet um Davie Selke und Mark Uth. Über eine Ausstiegsklausel verfügen Jeff Chabot, Marvin Schwäbe und Timo Hübers. Zwar wollte Keller am Sonntag im Doppelpass ganz bewusst keine Namen nennen, die genannten Namen dementierte der Sportdirektor aber auch nicht. Es ist kaum vorstellbar, dass zumindest Schwäbe und Chabot den Gang in die 2. Bundesliga mitgehen, auch bei Timo Hübers ist es unwahrscheinlich. „Na dann gute Nacht, 1. FC Köln“, sagte Steffen Freund am Sonntag, falls diese Namen stimmen sollten. Zwar haben die weiteren Spieler ein gültiges Arbeitspapier, ein Verkauf des ein oder anderen Leistungsträgers ist dann aber trotz Transfersperre nicht unwahrscheinlich. Beispielsweise Dejan Ljubicic soll man im vergangenen Jahr einen Abschied zugesagt haben.

Auch bei den geliehenen Spielern ist Keller nicht mehr so deutlich wie noch im Winter, als er zumindest die Kaufoptionen bei Luca Waldschmidt und Rasmus Carstensen mit großer Sicherheit ziehen wollte. Waldschmidt wird sich wohl auch nur sehr schwer mit dem Unterhaus anfreunden können, Carstensen ist unter dem aktuellen Trainer zurzeit nur noch die Nummer drei auf der rechten Abwehrposition. Sollte Schultz genauso wie Benno Schmitz bleiben und weiter Jan Thielmann auf dieser Position vertrauen, wäre Carstensen wohl ein Rechtsverteidiger zu viel. Wie es mit Faride Alidou weitergeht, ist ebenfalls offen. Sollte der Offensivspieler seine Form wiederfinden, wäre er für den FC interessant. Allerdings möglicherweise dann auch wieder für die Eintracht, die eine Rückkaufoption besitzt.

Die verliehenen Spieler sollen im Sommer zwar allesamt zurückkehren, doch laut Christian Keller und Thomas Kessler wolle man die Situation dann noch einmal neu bewerten. Jonas Urbig und Tim Lemperle sind sichere Kandidaten für einen Platz im kommenden Kader. Auch Marvin Obuz scheint bei Rot-Weiss Essen einen großen Satz gemacht zu haben. Wie es mit Maxi Schmid und Mathias Olesen weitergeht, scheint offen zu sein. Bei Nikola Soldo, der bei Kaiserslautern keine Chance erhält, wird es wohl zu einer Trennung kommen. Allerdings handelt es sich bei den verliehenen Akteuren auch zum Großteil um Spieler, die den Durchbruch bei den Geißböcken bislang nicht geschafft haben. Ein weiteres Augenmerk soll auf dem eigenen Nachwuchs liegen. Es ist gut möglich, dass die Kölner das ein oder andere Talent fest hochziehen.

Wie geht es mit den Verantwortlichen weiter?

Timo Schultz besitzt nur einen Kontrakt für die Bundesliga. Christian Keller betonte zuletzt, dass er mit der Arbeit von Schultz sehr zufrieden sei. Es ist also theoretisch durchaus möglich, dass der Vertrag verlängert wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass auch Schultz die Wende nicht herbeigeführt hat. Der Punkteschnitt von 0,86 ist der zweitschlechteste der aktuellen Bundesliga-Trainer. Wirklich erfolgreich ist die Arbeit des Coachs nicht. Darüber hinaus ist es auch nicht sicher, ob Keller bleibt. Der Vorstand steht offenbar noch hinter dem Sportdirektor. Doch einige der Fehleinschätzungen, die zur Krise in dieser Saison geführt haben, gehen auf Keller zurück. Auch der Vorstand hat nicht alles richtig gemacht. Rücktritte wird es aber nicht geben. Und auch die Geschäftsführung erhielt Rückendeckung vom Vorstand.

Wie wahrscheinlich ist ein direkter Wiederaufstieg?

Das ist natürlich rein hypothetisch. Fakt ist aber, dass die Kölner wohl trotz des Abstiegs als einer der finanzstärksten Clubs in der 2. Liga spielen werden. Allerdings können die Geißböcke im Sommer mit dem Budget auf dem Transfermarkt nicht sonderlich viel anfangen. Die Transfersperre macht Neuverpflichtungen nicht möglich, es wird aber Abgänge von Leistungsträger geben. Auf der anderen Seite sparen die Kölner Geld ein, dass sie dann im Winter auf dem Transfermarkt nutzen können. Dass der Aufstieg aber kein Selbstläufer ist, zeigt das Beispiel des HSV, der über ein ähnliches Budget wie der FC im Abstiegsfall verfügen soll. Die Rothosen versuchen seit 2018 wieder das Oberhaus des deutschen Fußballs zu erreichen. Die Konkurrenz ist mit Schalke, Düsseldorf und Hertha BSC auch im kommenden Jahr alles andere als ohne.


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