Was aus früheren Drittligisten geworden ist #4: Burghausen | OneFootball

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·3. Dezember 2022

Was aus früheren Drittligisten geworden ist #4: Burghausen

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In der aktuellen Saison sind mit Essen, Bayreuth und Oldenburg gleich drei Teams erstmals in der 3. Liga vertreten. Dadurch erstreckt sich das Teilnehmerfeld in der dritthöchsten Spielklasse auf mittlerweile 66 Teams. Während einige Klubs (Union Berlin, RB Leipzig) den ganz großen Sprung nach oben geschafft und sich in der Bundesliga etabliert haben, sind andere Teams von der ganz großen Bühne vorerst verschwunden. Auf diese Vereine blickt liga3-online.de in seiner Serie. Heute: Wacker Burghausen.

Wacker Burghausen – die konstante Inkonstante

Den SV Wacker Burghausen werden diejenigen, die regelmäßig die 3. Liga verfolgen, sicherlich noch auf dem Zettel haben. Schließlich war der SV Wacker im Jahr 2008 Gründungsmitglied in der neuformierten eingleisigen Profiliga. Auch in den folgenden sechs Spielzeiten war Burghausen in der dritthöchsten Spielklasse vertreten und machte nicht nur wegen zwei vereitelter Abstiege am grünen Tisch auf sich aufmerksam. Im Sommer 2014 war es dann aber doch so weit, und die Weiß-Schwarzen mussten nach einem 19. Platz ihre Zelte in der Regionalliga Bayern aufschlagen, wo sie seitdem – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg – die Rückkehr in die 3. Liga anstreben.


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Dabei könnten die Platzierungen in der Bayern-Staffel der vierten Liga kaum unterschiedlicher sein. Immer, wenn in Burghausen Hoffnung aufkeimt, sich an der Spitze festsetzen zu können, folgte in der nächsten Saison die bittere Ernüchterung. Am knappsten scheiterte der im Jahr 1930 gegründete Klub in seiner zweiten Spielzeit als Viertligist. In der Saison 2015/2016 fehlte dem früheren Zweitligisten lediglich ein Zähler, um die Aufstiegsspiele zu erreichen. In der Folgesaison konnte der SV Wacker den Ambitionen aber nicht mehr gerecht werden und rutschte in die untere Tabellenhälfte ab (Platz elf).

Mit Ex-Profis als Cheftrainer zum Erfolg

Ähnliche Konstellationen gab es auch nach den zwei dritten Rängen 2019 und 2022. Direkt in der ersten Saison (2020/2021) unter dem Ex-Profi und damaligen Cheftrainer Leonard Haas (heute Co-Trainer der AKA Red Bull Salzburg U 18), der unter anderem 48-Mal für den FC Hansa Rostock in der 3. Liga am Ball gewesen ist, kam Burghausen nicht über den zehnten Platz hinaus, ehe es wieder bergauf ging.

Während in den Platzierungen des Klubs an der österreichischen Grenze keine Konstanz zu erkennen ist, hat sich dagegen ein anderes Muster gebildet. Nicht zum ersten Mal ist der SV Wacker Burghausen auf der Suche nach einem neuen Trainer in der fünftklassigen Bayernliga fündig geworden. Nachdem Haas, der den TSV Wasserburg durch drei Aufstiege in Serie bis in die Bayernliga geführt hatte, zwei Jahre an Burghausens Seitenlinie stand, übernahm zu Beginn der laufenden Spielzeit Hannes Sigurdsson. Der 39-jährige frühere Angreifer und Weltenbummler war während seiner aktiven Zeit unter anderem dreimal für den SSV Jahn Regensburg in der 3. Liga im Einsatz, stand dort knapp 40 Minuten auf dem Feld. Zuvor hatte Sigurdsson den Aufstieg mit dem FC Deisenhofen in die fünfte Liga geführt.

Im Tabellenmittelfeld in die Winterpause

Von Erfolg gekrönt ist die Bilanz des Isländers in Burghausen allerdings bislang noch nicht. Nach 22 absolvierten Spielen in der Regionalliga Bayern dümpelt er mit seinem Team im Tabellenmittelfeld herum. Der erste Platz, auf dem die SpVgg Unterhaching steht, und damit auch die mögliche Rückkehr in die 3. Liga, ist deutlich weiter weg als die Gefahrenzone. Genau dieses Topspiel beim Ligaprimus sollte an diesem Wochenende stattfinden. Wegen einer Platzsperre im Hachinger Sportpark kann die Begegnung aber nicht über die Bühne gehen, sodass für den SV Wacker Burghausen die Winterpause vorzeitig eingeläutet wurde.

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