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·10. Juli 2025

Warum Shuranov beim neuen Nürnberg keine Rolle mehr spielt

Artikelbild:Warum Shuranov beim neuen Nürnberg keine Rolle mehr spielt

Noch vor wenigen Jahren galt Erik Shuranov beim 1. FC Nürnberg als verheißungsvolles Sturmtalent, doch nach seinem rasanten Aufstieg folgte laut Bild ein bemerkenswerter Leistungsabfall. Bis zum Jahreswechsel 2021/22 schien Shuranov mit seiner Torgefahr und jugendlichen Unbekümmertheit in Nürnberg unverzichtbar, doch seitdem verlief seine Entwicklung ins Stocken – sowohl beim FCN als auch in den Nationalmannschaften.

Nicht nur blieb die erhoffte Konstanz im Clubtrikot aus, auch bei den U-Nationalteams der Ukraine konnte sich der gebürtige Bayer längst nicht nachhaltig empfehlen. Laut Bild kam es im Laufe der vergangenen dreieinhalb Jahre zu einem kontinuierlichen Knick, der auch durch einen zwischenzeitlichen Wechsel ins Ausland nicht mehr aufgefangen werden konnte.


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Der sportliche Niedergang zeigt sich an verschiedenen Details: So erhielt Shuranov sogar ein Trikot für ein Spiel, in dem er letztlich gar nicht mehr zum Einsatz kam. Zum Saisonende blieben seine Einsatzzeiten weiter spärlich, und Chancen zur Rückkehr in den Spieltagskader blieben rar. Die Gründe hierfür liegen vor allem in ausbleibender Entwicklung sowie der fehlenden Fähigkeit, anfangs gezeigtes Niveau zu stabilisieren und durchzuziehen.

Parallel dazu erlebte Nürnberg einen Umbruch, in dem sich die Konkurrenzsituation im Sturm deutlich verschärfte: Neue Offensivkräfte wie Biron, Artem Stepanov und Semir Telalovic sorgen aktuell für einen frischen Wind im Angriff (siehe Bild und Nordbayern). Die sportliche Führung setzt spürbar auf Wandel und bringt gezielt entwicklungsfähige Spieler mit Variabilität und internationaler Erfahrung an den Valznerweiher. Shuranovs Profil, einst Hoffnungsträger, scheint in diesem Umfeld kaum noch gefragt.

Der FCN profitiert durch den Abgang gleichzeitig von freigewordenen Mitteln im Gehaltstopf, auch für die Förderung eigener Jugendspieler – eine strategische Ausrichtung, die mit dem neuen Technischen Direktor Michael Bischof und Sportvorstand Joti Chatzialexiou deutlich Fahrt aufnimmt (Bild, Nordbayern). Damit zeigt sich: Nürnberg ordnet sowohl den Kader als auch die Hierarchie im Sturm neu, legt den Fokus auf nachhaltige Entwicklung statt Einzelspielerlösungen wie Shuranov.

Insgesamt ist Shuranovs Werdegang ein Beispiel dafür, wie eng Erfolg und Rückschlag im Profi-Fußball beieinander liegen. Die erhofften Transfererlöse für den Club blieben überschaubar, und die Frage, ob Shuranov noch einmal an seine besten Tage im Trikot des FCN anknüpfen kann, steht weiterhin im Raum – die aktuelle sportliche Stoßrichtung der Nürnberger spricht jedoch eher dagegen.

Photo by Adam Pretty/Getty Images

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