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·17. Februar 2023
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·17. Februar 2023
Union Berlin und Ajax Amsterdam haben sich im Play-off-Hinspiel der Europa League mit einem 0:0-Unentschieden getrennt. Die Eisernen hatten zwar ein Tor erzielt, das aber durch den VAR zurückgenommen wurde. Doch warum eigentlich?
Das 0:0-Remis wird sich für Union eher wie eine Niederlage anfühlen. Immerhin war der Bundesligist gegenüber Ajax nicht nur spielerisch überlegen und hatte nicht nur mehr Spielanteile, sondern konnte zwischenzeitlich auch zur Führung treffen. Das Problem: Das Tor von Morton Thorsby wurde durch den Videobeweis wieder einkassiert.
Unmittelbar nach dem Treffer nahm Schiedsrichter Halil Umut Meler bereits Kontakt zu seinem Videoassistenten auf. Ihre Entscheidung: Ein Handspiel machte das Tor irregulär, weshalb es wieder aberkannt wurde.
Eine Entscheidung, die auf Union-Seite jedoch für viel Unmut und Unverständnis sorgte. Schließlich berührte der Ball Thorsby nur leicht unterhalb der Schulter und somit recht weit oben am rechten Arm. Die vermeintliche T-Shirt-Regel, die den Umfang eines Trikots und allen voran der kurzen Ärmel nicht als strafbares Handspiel bemisst, fand dahingehend keine Anwendung.
Doch, wenig überraschend, brachten die anhaltenden Diskussionen mit dem Schiedsrichter-Team keinen Erfolg.
Das Thorsby-Tor wurde zurückgenommen. Im weiteren Spielverlauf fielen keine weiteren Treffer mehr, sodass es beim 0:0-Endstand blieb.
"Ich denke, das war kein Handspiel von mir, sondern meine Brust. Vielleicht habe ich den Ball ein bisschen [mit dem Arm] berührt, aber es war sehr knapp", urteilte Thorsby nach Abpfiff.