fussball.news
·2. März 2024
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·2. März 2024
Eintracht Frankfurt hatte vergangenen Sommer lange um Fares Chaibi gekämpft. Der Algerier zählt inzwischen zu den Schlüsselspielern unter Trainer Dino Toppmöller. Vor allem im Endspurt wird dessen Flexibilität zum Trumpf.
Es berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel
Fares Chaibi wechselte im vergangenen Sommer mit seinen damals erst 20 Jahren vom FC Toulouse zu Eintracht Frankfurt. Im Gesamtpaket kann die Ablösesumme nach fussball.news-Informationen sogar auf 18 Millionen Euro anwachsen. Chaibi zeigte allerdings schnell, warum Sportvorstand Markus Krösche so verbissen um ihn gekämpft hat. In der Liga stehen ein Tor und fünf Vorlagen auf dessen Konto, in der Conference League wurde er zum "Euro-Chaibi" mit zwei Treffern und sechs Assists.
Inzwischen ist er 21 Jahre alt und weiter gereift. Gegen den VfL Wolfsburg (2:2) nahm er zuletzt zwar auf der Bank Platz, doch im kniffligen Duell beim 1. FC Heidenheim (Samstag/15.30 Uhr) könnte ihn Dino Toppmöller wohl wieder von Beginn an benötigen. Dies liegt vor allem auch an dessen Flexibilität. Chaibi kann im Zentrum und auf dem linken Flügel stark agieren: "Ich habe mir das Tor von Philipp Max gegen Augsburg angesehen. Davor hat Fares auf der linken Seite lange gewartet und ihn eingesetzt. Beim Tor in Helsinki hat er diese Qualität auch gezeigt." Auch nicht zu unterschätzen ist sein blindes Verständnis mit Topstürmer Omar Marmoush. Die beiden Nordafrikaner verstehen sich bestens.
Der Nationalspieler, der mit Algerien einen enttäuschenden Afrika Cup erlebte und bereits nach der Vorrunde nach Frankfurt zurückkehrte, ist schnell zum Schlüsselspieler bei den Hessen geworden. Doch wie baut man ihn nun ein? Zuletzt agierte die Eintracht im 4-4-2-System. Nimmt Toppmöller - gezwungenermaßen - wieder eine kleine Anpassung vor? Der Trainer erklärte: "Vieles hängt auch davon ab, wie Hugo Ekitike sich fühlt." Der Angreifer konnte am Donnerstag nur individuell trainieren. Deshalb muss Toppmöller genauestens abwägen: "Am Ende müssen wir entscheiden, ob wir einen Spieler zum nachlegen haben wollen oder sofort mit der vollen Kapelle starten."
Chaibi jedenfalls lässt seinem Coach viele Möglichkeiten. Er hat in dieser Saison auch schon als Stürmer oder hängende Spitze begonnen. Chaibi ist bringt neben dieser Variabilität auch Technik, ein gewisses Tempo, Spielintelligenz und einen feinen Fuß mit. Während in der Conference League schon zwei seiner Ecken zu Treffern führten, gelang dies in der Bundesliga aus schwer erklärbaren Gründen noch nicht. Dennoch wird Chaibi auch bei Standardsituationen weiterhin der Kandidat bleiben, auf dem die meisten Hoffnungen ruhen.