Warum beleidigt Farke seine Spieler? "Wenn ich ehrlich bin..." | OneFootball

Daniel Farke ist seit Sommer Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach. Der 45-Jährige arbeitet akribisch und wenn seine Spieler nicht nach seinen Vorstellungen arbeiten, können schon mal unsanfte Worte fallen.

"Ich versuche, auf der Bank immer Ruhe auszustrahlen und nicht zu hektisch zu sein", sagte Daniel Farke im Bild-Podcast Phrasenmäher über seine Art an der Seitenlinie. Der Chefcoach von Borussia Mönchengladbach bekräftigte: "Ich glaube, das ist wichtig, um dann inhaltlich und taktisch zu sehen, was notwendig ist. Du musst Ruhe, Überzeugung und Selbstvertrauen auf deine Mannschaft übertragen." Doch trotzdem gibt und gab es "schon Situationen, wo du dann mal bisschen aktivier wirst und musst".

"Ich versuche, das komplett für mich zu behalten"

Farke wolle zwar stets "eine gute Balance" finden. "Innerlich ist aber so, dass ich immer ein perfektes Verhalten von meiner Mannschaft haben will. Wenn das dann nicht so ist, fluche ich schon vor mich hin. Und wenn ich ehrlich bin, beleidige ich auch Spieler inhaltlich, obwohl ich ihre Leistung gar nicht so negativ sehe", gestand der 45-Jährige. Der Übungsleiter der Fohlen erklärte: "In manchen Situationen kommt es schon mal vor, aber ich versuche, das komplett für mich zu behalten, dass die Jungs und das Umfeld das nicht so wahrnehmen. Ab und an muss der ein oder andere Co-Trainer seine Ohren schon mal auf Durchzug stellen (lacht)." Es sei aber "jetzt nicht so, dass ich in die unterste Schublade greife, das nicht. Aber ich fordere schon viel und fluche dann in mich hinein", so Farke.