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Borussia Mönchengladbach

·25. April 2024

Hack: „Das müssen wir annehmen“

Artikelbild:Hack: „Das müssen wir annehmen“

Robin, wie bitter ist es, in einem Spiel – wie am vergangenen Wochenende bei der TSG Hoffenheim – selbst dreimal zu treffen und dennoch zu verlieren?

Hack: Es hat mich nicht aufgeregt, dass ich selbst dreimal getroffen habe und wir das Spiel verloren haben, sondern, dass wir trotz der zwischenzeitlichen Aufholjagd am Ende mit leeren Händen dastanden. Nachdem wir uns nach dem 1:3-Rückstand zurückgekämpft hatten, hätten wir einfach einen Punkt mitnehmen müssen. Dass das nicht geklappt hat, ärgert mich immer noch. Wir haben in dieser Partie einige Dinge falsch gemacht. Nichtsdestotrotz gab es auch gute Aspekte – und an denen müssen wir uns hochziehen. Es ist extrem wichtig, dass wir positiv bleiben und Bock darauf haben, gemeinsam aus unserer aktuellen sportlichen Situation herauszukommen.


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In Hoffenheim hast du ein Tor mit links, eins mit rechts und eins mit dem Kopf erzielt…

Hack: Wie ich am Ende treffe, ist mir eigentlich egal, Hauptsache der Ball ist drin. (lacht) Beim ersten Treffer haben wir uns gut nach vorne kombiniert. Ich stand plötzlich frei vor dem Kasten und habe den Ball mit links versenkt. Vor dem 2:3 hat Joe eine super Flanke geschlagen. Ich stand ziemlich frei und habe den Kopfball gut platziert. Beim 3:3 habe ich gesehen, dass Oliver Baumann auf eine Flanke spekuliert. Ich war mir sicher, dass er nicht damit rechnet, dass ich als Rechtsfuß mit Schnitt aufs Tor schieße. Damit habe ich ihn überrascht.

Am Sonntag um 15:30 Uhr wartet das Heimduell gegen Union Berlin auf euch. Was erwartest du für ein Spiel?

Hack: Es ist für beide Seiten ein wichtiges Spiel – und das ist beiden Mannschaften auch bewusst. Ich denke, dass es sehr intensiv und körperbetont zugehen wird. Das müssen wir annehmen. Am Ende ist es nicht wichtig, ob es ein schönes Spiel wird, Hauptsache wir verlassen den Platz nach 90 Minuten als Sieger. Das ist die oberste Prämisse. Wir alle wissen genau, worum es geht – und das stimmt mich für die anstehenden Aufgaben positiv.

In der ersten Saisonhälfte bist du häufig von der Bank gekommen und bist in der Bundesliga noch ohne Tor geblieben. Seit Jahresbeginn stehst du nun häufig in der Startelf und hast achtmal getroffen. Wie erklärst du dir selbst diesen Aufschwung?

Hack: Natürlich hätte ich gerne von Beginn an regelmäßig gespielt. Aber ich wusste, dass ich mich als neuer Spieler erst einmal einfinden muss. Ich habe im Training sowie bei meinen Teileinsätzen immer Vollgas gegeben. Dafür bin ich belohnt worden. Irgendwann habe ich häufiger gespielt und meine Leistungen bestätigt. Mit jedem Tor mehr ist natürlich auch das Selbstvertrauen gestiegen.

Für die TSG Hoffenheim hattest du in der Saison 2017/18 bereits sechs und für Arminia Bielefeld in der Saison 2021/22 bereits 30 Partien im Oberhaus absolviert. Würdest du trotzdem sagen, dass du jetzt im Alter von 25 Jahren so richtig in der Bundesliga angekommen bist?

Hack: Ich hatte in meiner Karriere einige Höfen und Tiefen. Bei Arminia war ich kein Stammspieler, sondern bin meistens von der Bank gekommen. Ich hatte dort auch viele Pfosten- und Lattentreffer. Aus meinen Erfahrungen habe ich viel gelernt. Das bringt mich heute weiter. Seit ich bei Borussia bin, kann ich mich über meine Situation nicht beschweren. Ich fühle mich sehr wohl hier, und sportlich läuft es für mich persönlich auch gut. Als Mannschaft wollen wir sportlich natürlich mehr. Und auch ich persönlich bin noch längst nicht am Ende und möchte weiter an die guten Leistungen anknüpfen.

Wie ist deine Rolle innerhalb der Mannschaft?

Hack: Ich bin so ein wenig der Zwischenpol zwischen Alt und Jung und verstehe beide Seiten sehr gut. Allerdings zähle ich mich selbst nicht mehr zu den jüngeren Spielern, sondern möchte den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen und mehr Verantwortung sowie Führung übernehmen. Ich werden nie ein Lautsprecher sein, der viel auf dem Platz herumbrüllt. Ich versuche diese Rolle eher mit Leistung und Leidenschaft auszufüllen.

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