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·21. August 2020
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Seit 1999 wartet der SV Waldhof Mannheim auf den dritten Landespokal-Titel. Endet die Durststrecke am Samstag (16:45 Uhr)? Gegen den FC Nöttingen aus der Oberliga ist Mannheim klarer Favorit, hat aber mit Personalsorgen zu kämpfen.
Auch wenn Nöttingen seit 2008 bis auf zwei Spielzeiten durchgehend in der Oberliga spielt, konnte der Verein aus dem 2.400-Einwohner-Ortsteil der Gemeinde Remchingen den Pokal in diesem Zeitraum dreimal gewinnen (2012, 2015 und 2017). Beim Waldhof steht dagegen die Null. Zuletzt durften die Mannheimer vor 21 (!) Jahren den Pokal in Höhe strecken. Das soll sich am Samstag ändern.
"Das ist ein Endspiel und eine sehr wichtige Partie. Wir wollen unsere beste Leistung abrufen und zeigen, dass wir der Favorit sind", so Trainer Patrick Glöckner im "Mannheimer Morgen". Allerdings warnt der Waldhof-Coach auch vor dem Oberligisten: "Nöttingen ist ein Gegner, den man nicht im Vorbeilaufen besiegt, sondern man hat in der Vergangenheit gesehen, dass sie immer für eine Überraschung gut sind."
Personell muss Glöckner ein wenig improvisieren: Neben Mittelfeldspieler Max Christiansen (Schnittwunde am Fuß) fallen auch Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx (Knieprobleme) und Innenverteidiger Gerrit Gohlke (Zerrung im hinteren Kniebereich) aus. Darüber hinaus lässt der neue Stürmer weiter auf sich warten, sodass wohl Andis Shala – eigentlich für die zweite Mannschaft vorgesehen – aushelfen muss.
Was die Verpflichtung eines neuen Angreifers angeht, warten Glöckner und Sportchef Jochen Kientz darauf, "dass sich noch der eine oder andere Spieler aus dem Zweitliga-Bereich umorientieren möchte", so der Waldhof-Coach. Auch für Samstag lautet die Devise: geduldig bleiben: "Wir müssen wenig Fehler machen und unsere Chancen effektiv nutzen. Das Entscheidende in solchen Spielen ist: Wir müssen warten, bis die Räume entstehen und dürfen nicht hektisch oder nervös werden." Damit es mit dem ersten Pokal-Sieg in diesem Jahrtausend klappt.