"Viele fragen sich, warum ich diesen Schritt gehe" | OneFootball

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SV Werder Bremen

·9. Juni 2023

"Viele fragen sich, warum ich diesen Schritt gehe"

Artikelbild:"Viele fragen sich, warum ich diesen Schritt gehe"

Naby Keïta blickt der neuen Aufgabe bei Werder mit Vorfreude entgegen (Foto: W.DE).

Neuzugang Naby Keïta in seinem ersten Werder-Interview

Der SV Werder Bremen hat mit Naby Keïta seinen zweiten Neuzugang für die Saison 2023/24 vorgestellt. Der 28-jährige Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei vom FC Liverpool aus der Premier League an die Weser. Der Kapitän der Nationalmannschaft Guineas spricht am WERDER-TV-Mikrofon über die Gründe für seinen Wechsel, seine Erinnerung an die Duelle mit den Grün-Weißen und seine persönlichen Ziele.


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WERDER.DE: Moin Naby, willkommen beim SV Werder. Wie sind deine bisherigen Erinnerungen an den SVW und das wohninvest WESERSTADION?

Naby Keïta: Ja, mit Leipzig habe ich hier gespielt. Ich erinnere mich an das Stadion und eine sehr tolle Atmosphäre. Jetzt hoffe ich, dass ich diese Stimmung wieder erleben werde und wir gemeinsam als Mannschaft erfolgreich sein werden.

WERDER.DE: Für viele kommt dein Wechsel an die Weser sicherlich überraschend: Warum hast du dich trotz zahlreicher anderer Interessenten für Werder entschieden?

Naby Keïta: Ich verstehe, dass sich viele Leute fragen, warum ich den Schritt vom FC Liverpool zu Werder Bremen gehe. Als ich mit dem Trainer und dem Sportdirektor sprach, erzählten sie mir vom Projekt des Vereins. Danach habe ich mir viele Gedanken gemacht - auch mit meiner Familie. Am Ende musste ich mich entscheiden und ich habe mich für Werder Bremen entschieden. Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung und werde in der kommenden Saison mit der Mannschaft alles geben.

WERDER.DE: Hat es für dich eine Rolle gespielt, in die Bundesliga zurückzukehren, wo du eine sehr erfolgreiche Zeit in Leipzig hattest?

Naby Keïta: Ja, ich habe die Zeit sehr vermisst. Aber jetzt bin ich zurück in der Bundesliga und hoffe an die alten Zeiten anknüpfen zu können. Natürlich haben sich einige Dinge geändert. Als ich in England war, habe ich immer wieder Bundesliga geschaut und gesehen, dass es viele talentierte junge Spieler gibt. Jetzt bin ich wieder da und werde noch härter arbeiten, um meinem Team zu helfen.

WERDER.DE: Du hast die Bundesliga also auch aus England verfolgt.

Naby Keïta: Immer mal wieder. In England ist es sehr ähnlich: Die Stadien sind immer voll und es ist so wie hier in Deutschland. Ich habe auch die Meisterschaftsspiele dort sehr genossen und dort gerne gespielt. Aber jetzt freue ich mich wieder hier zu sein und vor allem auf die Atmosphäre.

Ein besonderes Vorbild

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Naby Keïta bei seinem ersten Blick ins neue Wohnzimmer (Foto: W.DE).

WERDER.DE: Bislang kennen wir dich nur als einen sehr guten Gegenspieler: Wie würdest du dich als Spielertyp beschreiben?

Naby Keïta: Vorher stand ich auf der anderen Seite, jetzt bin ich Teil von Werder Bremen.Ich spreche nicht so gerne über mich selbst. Es wird sicherlich einige geben, die Werder nicht so viel zutrauen, aber ich freue mich auf die kommenden Aufgaben. Ich habe mir Videos von Werder angesehen und denke, wenn ich der Mannschaft mit meiner Qualität helfen kann, werden wir in der nächsten Saison erfolgreich sein. Ich glaube ganz fest an die Möglichkeiten mit dieser Mannschaft.

WERDER.DE: Bleiben wir bei dir: Du hast ein großes Vorbild gehabt.

Naby Keïta: Es ist der Lieblingsspieler meines Vaters. Und als ich klein war, habe ich mir seine Videos angeschaut. Ich war damals noch sehr klein, aber mein Vater sagte mir, dass ich das gleiche Potenzial haben würde wie Deco. Daraufhin hat er mir den Spitznamen Deco gegeben.

Wenn ich der Mannschaft mit meiner Qualität helfen kann, werden wir in der nächsten Saison erfolgreich sein.

Naby Keïta

WERDER.DE: Deco hat auch mit Barcelona hier in Bremen gespielt, kannst du dich auch an die damalige Werder-Mannschaft erinnern?

Naby Keïta: Damals konnte ich das Spiel nicht sehen, weil wir in Afrika keinen Fernseher hatten. Aber später habe ich mir das Spiel angeschaut. Werder hat wirklich gut mitgehalten und am Ende haben sie glaube ich unentschieden gespielt.

Abräumer mit Offensivdrang

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Sein Vater gab Keïta einen ganz besonderen Spitznamen (Foto: W.DE).

WERDER.DE: Nun bist du Teil von Werder Bremen: Was sind deine Ziele beim SVW?

Naby Keïta: Ich muss zuerst daran denken, der Mannschaft jedes Wochenende zu helfen, erfolgreich zu sein. Danach, wenn ich die Möglichkeit habe, versuche ich gerne zu treffen und alles dafür zu geben, dass wir am Ende punkten und ich der Mannschaft zum Sieg verhelfen kann.

WERDER.DE: Du hast in drei Spielen gegen Werder drei Tore erzielt: Dürfen wir uns jetzt darauf freuen, dass du für Grün und Weiß triffst?

Naby Keïta: Nun ja, ich erinnere mich an die Tore. Mir ist Werder schon damals aufgefallen. Es war großartig. Als wir zu Hause in Leipzig spielten, habe ich den Ball im Mittelfeld bekommen und habe nach einem Sololauf getroffen. Ich hoffe das für Werder Bremen wiederholen zu können.

WERDER.DE: Das hoffen wir auch. Wir freuen uns sehr, dass Du hier bist. Vielen Dank für das Gespräch!

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