VfL siegt weiter, 1860 verspielt 2:0, SVE nur Remis gegen Meppen | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·11. März 2023

VfL siegt weiter, 1860 verspielt 2:0, SVE nur Remis gegen Meppen

Artikelbild:VfL siegt weiter, 1860 verspielt 2:0, SVE nur Remis gegen Meppen

Die Siegesserie des VfL Osnabrück geht weiter: Mit 2:0 setzten sich die Lila-Weißen am Samstag im Derby gegen den VfB Oldenburg durch und feierten damit den zehnten Sieg in den letzten elf Spielen. 1860 München kann dagegen nicht mehr gewinnen, in Duisburg reichte selbst eine 2:0-Führung nicht zu drei Punkten (2:2). Während Mannheim in Bayreuth gewann (3:1), holte Schlusslicht Meppen beim Debüt von Trainer Ernst Middendorp ein 2:2 bei Spitzenreiter Elversberg, der nun seit drei Partien sieglos ist. Zudem setzte sich Aue gegen Essen durch (2:1), während Zwickau in Köln ganz spät noch den Ausgleich kassierte (1:1).

Osnabrück 2:0 Oldenburg: Siegesserie des VfL geht weiter

Aufgrund des hohen Zuschauerandrangs wurde der Anstoß an der mit über 15.000 Zuschauern ausverkauften Bremer Brücke um zehn Minuten nach hinten verschoben. Osnabrück begann erwartet druckvoll und hatte schon nach sieben Minuten den ersten guten Abschluss. Aus etwa 18 Metern nagelte Simakala die Kugel aus zentraler Position knapp neben den Pfosten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war der VfL spielbestimmend, allerdings ohne die ganz klaren Chancen zu verzeichnen. Oldenburg agierte defensiv sehr diszipliniert und sorgte ein ums andere Mal dafür, dass sich die spielfreudigen Hausherren in der vielbeinigen Abwehr verfingen. Kurz vor der Pause erlöste Simakala dann die Bremer Brücke. Im Kopfballgetümmel behielt er die Übersicht und brachte in der 43. Spielminute das Stadion zum Beben – 1:0.


OneFootball Videos


Direkt nach dem Wiederanpfiff rückte mit Sebastian Mielitz der Torwart des VfB in den Mittelpunkt. Im Eins-gegen-Eins behielt er gegen Niemann die Oberhand (50.). Zwei Minuten später hatte er allerdings keine Chance gegen Traorés Distanzschuss. Aus rund 20 Metern zirkelte der 21-Jährige die Kugel so genau neben den linken Pfosten, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passte – 2:0. Oldenburg versuchte sich anschließend in der Offensive, es blieb aber bei zaghaften und ungefährlichen Aktionen, sodass der VfL einen nie gefährdeten 2:0-Sieg einfuhr. Es war der zehnte Erfolg aus den letzten elf Spielen, sodass die Lila-Weißen Vierter bleiben. Oldenburg rutscht dagegen aufgrund des unerwarteten Punktgewinns des SV Meppen auf den letzten Tabellenplatz ab.

Duisburg 2:2 TSV 1860: Löwen verspielen 2:0-Führung

In einer von beiden Seiten sehr vorsichtig geführten ersten Halbzeit gab es kaum spielerische Highlights oder Torchancen, dafür umso mehr intensiv geführte Zweikämpfe. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff sahen die rund 12.000 Zuschauer die erste wirkliche Tormöglichkeit für die Hausherren. Nach einem Missverständnis zwischen Hiller und Belkahia schnappte sich Hettwer die Kugel und schweißte sie aus spitzem Winkel ans Außennetz. Folgerichtig ging mit dem 0:0 in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt legte der MSV los wie die Feuerwehr und kam durch Girth, Bakalorz und Hettwer zu Chancen im Minutentakt (54./55./57.). Aus dem Nichts fiel dann in der 61. Spielminute der Führungstreffer für 1860. Vrenezi wurde bei einem Konter mustergültig freigespielt und legte dann auf Boyamba quer, der nur noch zum 1:0 einschieben musste. Nur zehn Minuten später gelang den Gästen dann die vermeintliche Entscheidung. Eine Flanke von Lannert wollte Fleckstein klären, agierte dabei aber unglücklich und bugsierte die Kugel ins eigene Tor zum 0:2 (72.). Duisburg schien geschlagen, kam aber in Person von Hettwer noch einmal zurück. Nach einem erneuten katastrophalen Fehler von Belkahia umkurvte er Hiller und schob zum Anschluss ein (77.). Nur drei Minuten später stand das Stadion Kopf – Bakir erzielte das 2:2 und verhalf dem MSV so zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Während Duisburg sich damit weiter von unten absetzt, bleibt 1860 nach nur einem Sieg aus den letzten 13 Spielen auf einem enttäuschenden achten Platz hängen – bei nun zehn Punkten Rückstand auf Rang 4.

Bayreuth 1:3 Mannheim: Waldhof bleibt oben dran

Ohne Trainer Neidhart, der am Freitag kurzfristig ins Krankenhaus musste, ging der Waldhof schon nach zehn Minuten in Führung: Wagner köpfte einen gut getretenen Freistoß von Seegert ins Tor der Bayreuther ein und gab seinem Team so noch mehr Rückenwind. In der Folgezeit kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel, wirkliche Torchancen blieben aber Mangelware. In Minute 38 legte Winkler für Mannheim aus spitzem Winkel nach. Bayreuth gelang in Person von Ziereis quasi mit dem Pausenpfiff der sehenswerte Anschluss (45.+2) zum 1:2.

Die zweite Halbzeit begann zäh, nahm in der Folge aber trotz vieler Wechsel aber ordentlich an Fahrt auf mit Chancen auf beiden Seiten. Erst knallte Zejnullahu das Spielgerät aus rund 16 Metern an den Mannheimer Pfosten (69.), dann scheiterten Pledl und Ekincier innerhalb kürzester Zeit am glänzend aufgelegten Kolbe (73.). Bayreuth drückte in der Folgezeit weiter, der Waldhof stand hinten aber sicher. Webers rote Karte in der 87. Minute nach einem rüden Einsteigen gegen Malachowski bedeutete dann den Sargnagel auf den Angriffsbemühungen der Hausherren. Die versuchten es zwar noch einmal, fingen sich in der Nachspielzeit dann aber noch einen Konter, den Ekincier mustergültig zum 3:1 abschloss (90.+2). Mannheim bleibt durch den Sieg ganz dicht dran an Aufstiegsplätzen (Platz 5), während Bayreuth mit 25 Punkte auf Rang 15 verharrt.

Elversberg 2:2 Meppen: SVM punktet bei Middendorp-Debüt

Wenn Elversberg spielt, bedeutet das Spektakel. So auch heute. Die SVE legte den fast schon erwarteten Start nach Maß hin, und schon nach 13 Minuten schob Fellhauer nach einer sehenswerten Kombination über die linke Seite im zweiten Anlauf ein. Doch dann drehte sich der Wind, und der SV Meppen unter dem neuen Trainer Ernst Middendorp kam postwendend zum Ausgleich. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte stand Blacha goldrichtig und ließ Kristof im Tor der SVE keine Chance (15.). Der Tabellenführer zeigte sich durch den Ausgleich sichtlich geschockt, wurde fahrig und so dauerte es nur zehn weitere Minuten, bis durch einen von Hemlein flach getretenen Freistoß die Gästeführung auf der Anzeigetafel erschien (25.). Elversberg reagierte wütend und kam noch vor der Pause zum Ausgleich durch Feil (43.) und hätte um ein Haar das Spiel erneut gedreht. Der agile Feil scheiterte aber aus kurzer zentraler Distanz am starken Domaschke (45.).

Nach dem Pausentee stürmten die Hausherren munter nach vorne und drängten auf die erneute Führung. Soares musste bei Jacobsens Schuss gar auf der Linie klären (54.). Die optische Überlegenheit und der viele Ballbesitz brachten der SVE allerdings keinen weiteren Ertrag. Nachdem Sickinger dann noch mit Gelb-Rot vom Platz flog (83.), einigten sich die Akteure stillschweigend auf das Remis. Durch das Unentschieden gibt Meppen die rote Laterne an den VfB Oldenburg ab und steht mit 21 Punkten auf Rang 19 – vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Elversbergs Vorsprung auf Rang 4 beträgt trotz des dritten sieglosen Spiels in Folge beträgt weiter komfortable zwölf Punkte.

Erzgebirge Aue 2:1 Rot-Weiß Essen: Dritter FCE-Heimsieg in Folge

Vor rund 7.500 Zuschauern zeigten sich beide Mannschaften zunächst nervös, und es fand kein wirkliches Fußballspiel statt. In Minute 21 grätschte Fandrich Nazarov ungestüm im eigenen Strafraum um. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zur Führung. Nur neun Minuten später zeigte der Unparteiische Tom Bauer erneut auf den Punkt, nachdem Ríos-Alonso die Kugel mit der Hand gespielt hatte. Nazarov versenkte auch diesen Strafstoß eiskalt zum 2:0 (30). Nennenswerte Offensivbemühungen der Essener gab es im ersten Spielabschnitt nicht.

In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Gäste auf und kamen durch Kefkir zur ersten guten Möglichkeit. Nach Berlinskis Zuspiel kam er am Elfmeterpunkt frei zum Abschluss, verzog dann aber kläglich (58.). Nur wenige Minuten später hatte Gorzel die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Schuss aus kurzer Distanz aber an Golz (62.). Eisfeld war es dann, der den Anschluss herstellte. Nach Wiegels Zuspiel ließ er Männel im Tor der Auer mit seinem überlegten Abschluss in die lange Ecke keine Abwehrchance (66.). Essen wollte nun mindestens einen Punkt entführen und Aue die Entscheidung. So ergab sich für die Zuschauer ein unterhaltsames Hin und Her, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Bei den Hausherren konnte sich Männel noch ein paar Mal auszeichnen, zeigte aber ebenso die eine oder andere Unsicherheit. In der Nachspielzeit parierte er glänzend gegen den völlig freistehenden Ennali und sicherte seinem Team somit den Dreier. Durch den Sieg überholte Aue den Aufsteiger und springt auf Tabellenplatz 13.

Viktoria Köln 1:1 FSV Zwickau: Ausgleich in letzter Sekunde

In den ersten 30 Spielminuten fand die Partie größtenteils zwischen den Strafräumen statt. Bis Zwickaus Voigt dem Kölner Torwart Voll den Ball durch die Hosenträger schoss und dieser auf der Linie entlang Richtung Netz trudelte und erst vom aufmerksamen May weggekratzt wurde (31.). Die Gäste nutzten das Momentum und machten weiter Druck, der dann auch kurz vor dem Halbzeitpfiff belohnt wurde. Nach Kopfballvorlage von Baumann schweißte Gomez zur Führung für Zwickau eiskalt ein.

In den zweiten 45 Minuten bot sich den Zuschauern ein wildes Spiel der 22 Akteure. Immer wieder lagen Spieler auf dem Boden, und Schiedsrichter Brombacher ahndete das mit insgesamt fünf gelben Karten. Die vielen Wechsel zwischen der 60. und 70. Spielminute taten ihr Übriges und ließen keinerlei Spielfluss aufkommen. Als vielen schon klar war, dass hier für den FSV nichts mehr anbrennen würde, fiel doch noch der nicht mehr zu erwartende Ausgleich. Bei einem Freistoß von Handle griff Brinkies daneben, und Siebert fiel die Kugel auf den Hinterkopf, sodass sie von dort ins Tor trudelte und für den viel umjubelten Ausgleich sorgte (90.+4). Direkt danach war Schluss. Der FSV Zwickau verpasste durch den späten Gegentreffer einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf und bleibt weiter auf Rang 17, Köln steht jenseits von Gut und Böse mit 36 Zählern auf Platz 9 im Klassement.

Impressum des Publishers ansehen