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·4. April 2024

VfB Stuttgart: So wurde Mittelstädt zum Senkrechtstarter

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Maximilian Mittelstädt hat beim VfB Stuttgart eine fast schon märchenhafte und so nicht zu erwartende Entwicklung hingelegt. Bei Hertha BSC verpasste der 27-Jährige den endgültigen Durchbruch. Jetzt ist er sogar Nationalspieler. Es ist das Produkt harter Arbeit.

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Mittelstädt legt beim VfB den Lehrjungenstatus ab

Der Abstieg von Hertha BSC hat dem VfB Stuttgart mit Maximilian Mittelstädt ein 500.000 Euro teures Schnäppchen eingebracht. Nach zwölf Jahren beim Hauptstadtklub war es eine Luftveränderung, die dem Linksverteidiger mehr als gut tat. In Berlin hatte Mittelstädt stets den Lehrjungenstatus, die Beziehung zwischen Klub und ihm hatte sich abgenutzt. Der von vielen Beobachtern völlig unterschätzte Linksfuß präsentierte sich nach dem Wechsel ins Schwabenland sofort neugierig und offen. Es war möglicherweise der Impuls, den Mittelstädt für seinen weiteren Werdegang benötigt hat. Der Aufschwung der Stuttgarter, die sich für die Champions League qualifizieren können, ist ganz eng mit seinem Namen verbunden.


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Marktwert von Senkrechtstarter Mittelstädt vervielfacht

Der 27-Jährige sagte bei Sky: "Ich habe aktuell immer ein sehr, sehr schönes Gefühl, ob das jetzt auf dem Platz oder neben dem Platz ist. Ich fühle mich sehr wohl. Ich habe auch schon oft betont, dass ich mich hier in Stuttgart sehr wohl fühle." Mittelstädt ist der Beweis dafür, dass auch im etwas reiferen Fußballeralter noch gewaltige Sprünge nach oben möglich sind. Der Marktwert, der bei der Ankunft noch auf zwei Millionen Euro geschätzt wurde, hat sich inzwischen auf 14 Millionen Euro vervielfacht.

So geht Mittelstädt mit dem Hype um

Es ist ein regelrechter Hype um den VfB-Star entstanden. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ihn für den Lehrgang im März erstmals für Spiele von Deutschland nominiert. Und Mittelstädt überzeugte und konterte seinen Patzer gegen die Niederlande (2:1) mit einem Traumtor. Er selbst erkannte: "Klar, wenn man mal in die Stadt geht, dann merkt man schon, dass man jetzt schon öfter angesprochen wird und auch Fotos macht. Und das ist natürlich auf der einen Seite ein sehr schönes Gefühl, auch die Bestätigung dessen, dass es natürlich aktuell sehr gut läuft, dass die Leute sich für einen freuen." Man nimmt es ihm ab, wenn er sagt, dass ihn das "glücklich" mache.

Mittelstädt sammelte bereits sechs Bundesliga-Scorer

Die Luftveränderung jedenfalls hat den gebürtigen Berliner enorm vorangebracht, er hat sich sein Glück hart erarbeitet. Beim 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim sammelte Mittelstädt bereits Scorerpunkt Nummer sechs. Nagelsmann hatte ihn sogar schon fast überschwänglich gelobt: "Er ist auch statistisch gesehen der mit Abstand beste Linksverteidiger in der Bundesliga und einer der Top-4-Linksverteidiger der Welt. Sprich: Das ist nicht nur ein subjektiver Eindruck, sondern auch belegbar mit Daten." Mit seinem Biss, seiner Einstellung, der Konstanz und mentalen Stärke, auch schwächere Momente abzuschütteln, zählt er zu den Senkrechtstartern der aktuell laufenden Saison. Sollte ihm eine Verletzung keinen Strich durch die Rechnung ziehen, kann sich Mittelstädt tatsächlich den Traum von der Teilnahme an der Europameisterschaft im eigenen Land erfüllen.

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