90PLUS
·15. September 2021
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·15. September 2021
News | Seit dem Februar 2019 trägt Thomas Hitzlsperger im Vorstand des VfB Stuttgart die Verantwortung. Seinen im Herbst 2022 endenden Kontrakt will er allerdings nicht erweitern.
Thomas Hitzlsperger (39) lenkte den VfB Stuttgart als Vorstandsvorsitzender durch eine turbulente Zeit – mit Aufs und Abs. Inzwischen scheinen sich die Verhältnisse beim Traditionsklub verbessert zu haben. Doch die Zukunft wird der ehemalige Deutsche Nationalspieler nicht mitgestalten. Am Mittwochnachmittag verkündeten die Schwaben in einer Pressemitteilung seinen freiwilligen Rückzug zum Oktober 2022. Hitzlsperger habe sowohl dem Vereinspräsidenten Claus Vogt (52) als auch dem gesamten Aufsichtsrat seinen Entschluss mitgeteilt. Die Entscheidung sei mit Bedauern aufgenommen, aber respektiert worden.
Auf die laufende Zusammenarbeit zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und dem VfB Stuttgart habe sie jedoch keinen Einfluss. Hitzlsperger erklärte: „Dies ist mir nicht leichtgefallen, denn der VfB bedeutet mir unheimlich viel. Ich verbinde viele wunderbare Momente mit diesem Club und den hier wirkenden Menschen.“
Infolge einer kurzen Rückschau auf seine bisherige Amtszeit fügte er an: „Zu meinen Aufgaben gehörte und gehört jedoch, im Interesse des VfB schwere Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie mich persönlich betreffen. Nach reiflicher Überlegung möchte ich im Herbst 2022 den Weg frei machen für einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Ich empfinde große Dankbarkeit für die gemeinsamen Jahre und bleibe dem VfB auch in Zukunft emotional eng verbunden.“
Präsident Vogt sprach lobend Hitzlspergers Wirken: „Thomas macht einen großartigen Job als Chef unserer AG. Unter seiner Führung hat der VfB sich sportlich sehr gut entwickelt, sich professionalisiert und das Profil eines Clubs erhalten, der für gesellschaftliche Werte wie Toleranz und Nachhaltigkeit steht und sie offen vertritt. Dafür sind wir und bin ich persönlich ihm dankbar.“ Im gesamten Aufsichtsrat bestünden keine Zweifel, dass er seine Aufgabe bis Vertragsende fortführen solle. Darüber hinaus werde er in die Nachfolgersuche eingebunden und diesen auch einarbeiten.
(Photo: Imago)