Verliert Bayern Kimmich an Barça? Darum wäre ein Tausch mit de Jong sinnvoll | OneFootball

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·3. Mai 2024

Verliert Bayern Kimmich an Barça? Darum wäre ein Tausch mit de Jong sinnvoll

Artikelbild:Verliert Bayern Kimmich an Barça? Darum wäre ein Tausch mit de Jong sinnvoll

Die Zukunft von Joshua Kimmich ist gut ein Jahr vor seinem Vertragsende beim FC Bayern noch ungeklärt. Der 29-Jährige soll sich in München zwar wohlfühlen, befindet sich jedoch auch in einem Alter, in dem er noch etwas Neues versuchen könnte.Kimmich winkt laut Angaben der Sport-Bild-Redakteure Christian Falk und Tobi Altschäffl ein Engagement beim FC Barcelona. Die Entscheidung von Xavi, doch weiterhin Trainer der Katalanen zu bleiben, macht einen Kimmich-Wechsel jedenfalls wahrscheinlicher. Der Spanier gilt schließlich als großer Fan des deutschen Nationalspielers. Zudem soll sich beim FC Barcelona Optimismus breitmachen, Kimmich bezahlen zu können, sollte sich dieser für einen Wechsel bereit zeigen. Für Kimmich selbst wäre ein Transfer zu den Katalanen gewiss reizvoll. Damit würde er sich nicht nur einem großen Klub anschließen, sondern könnte auch eine Art Neustart hinlegen. Obwohl es in den letzten Wochen auffällig ruhig um Kimmich war, prasselte schon enorm viel Kritik von Experten und Teilen der Anhängerschaft auf ihn ein. Zudem würde der 29-Jährige wohl auch lieber wieder im Mittelfeld spielen, wenngleich er seinen jüngsten Aufschwung als Rechtsverteidiger durchlebt hat. Was hingegen für einen Verbleib spricht, ist die Tatsache, dass er sich in München zu Hause fühlt und vierfacher Vater ist. Ein Umzug nach Barcelona wäre demnach für die Familie eine größere Sache.

Tausch-Deal zwischen Bayern und Barcelona? Darum ist die Angelegenheit schwierig

Im Falle eines Kimmich-Transfers müsste der FC Barcelona bei allem Optimismus wohl einen anderen großen Spieler ziehen lassen. Im Zuge möglicher Abgänge fällt immer wieder der Name Frenkie de Jong. Der Niederländer gilt auch als Kandidat beim FC Bayern, weshalb ein Tausch-Deal Kimmich gegen de Jong durchaus möglich wäre. Laut Informationen der Sport Bild zählt de Jong aber nicht zu den absoluten Top-Kandidaten beim FC Bayern. Der 26-Jährige ist schließlich nicht die eigentlich gesuchte Holding Six. Es gibt jedoch auch noch andere Faktoren, die einen Deal unwahrscheinlich machen. De Jong soll bei Barça 37,5 Millionen Euro und damit etwa 12,5 Millionen Euro mehr im Jahr verdienen als Bayern-Top-Verdiener Harry Kane. Außerdem hat sich durch den Verbleib von Xavi auch die Wahrscheinlichkeit eines Verbleibs von de Jong erhöht. Der Coach bezeichnete diesen erst unlängst als "Schlüsselspieler". Demnach ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Barça Ronald Araujo verkauft und durch diese Einnahmen versucht, an Kimmich zu kommen. Die Münchner und andere Top-Klubs sollen schließlich am Abwehrspieler aus Uruguay interessiert sein. Letztlich wäre es aber auch möglich, dass Xavi irgendwann vor die Wahl "Kimmich oder de Jong" gestellt wird.


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Von wegen Holding Six: Darum braucht Bayern einen Thiago 2.0

Für den FC Bayern wäre die Möglichkeit an sich durchaus attraktiv, Kimmich durch de Jong zu ersetzen. Angesichts der Tatsache, dass mit Noussair Mazraoui, Sacha Boey und Josip Stanisic bald drei Rechtsverteidiger im Kader stehen, ist es eher schwierig, dem Trio auch noch Kimmich vor die Nase zu setzen. Im Mittelfeld hat Kimmich hingegen in den letzten Jahren nicht voll überzeugt, weshalb der Switch zu de Jong eine Verbesserung darstellen könnte. Zwar hätten die Roten dann wieder keine Holding Six, jedoch ist es ohnehin eher fragwürdig, ob man sich auf diese zu sehr versteifen sollte. Mit einem solchen Kauf würde der Verein die Entwicklung von Aleksandar Pavlovic gefährden, der absolut das Potenzial hat, eine solche Rolle auszufüllen. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Verein mit Konrad Laimer bereits einen defensiv orientierten Kettenhund hat, der im Mittelfeld abräumen kann. Neben Allzweckwaffe Leon Goretzka würde eigentlich eher ein Spieler reinpassen, der fußballerisch glänzen kann. Gewissermaßen also keinen Javi Martínez 2.0, sondern eher einen Thiago 2.0. Frenkie de Jong würde diesbezüglich wie die Faust aufs Auge passen. Der Niederländer ist technisch äußerst beschlagen, besitzt ein gutes Passspiel, kann sich gefährlich in die Offensive einschalten und ist auch gegen den Ball keineswegs unbrauchbar. Zwar teilt er sich mit Thiago auch seine Verletzungsanfälligkeit, jedoch würde er das Bayern-Mittelfeld fußballerisch wieder auf ein deutlich höheres Level bringen.Wie gut de Jong wirklich zum FC Bayern passen würde, hinge auch von der Spielidee des neuen Coaches ab. Setzt dieser mehr auf Zweikampfstärke und weniger auf fußballerisches Können und Dynamik nach vorne, bräuchte es einen anderen Spielertyp. Umso wichtiger wäre es, dass die Münchner auf der Trainerposition endlich Klarheit haben. Möchte sich der Verein im wahren Stile des FC Bayern präsentieren, sollte er sich für einen offensiv ausgerichteten Trainer und einen offensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler (wie de Jong) entscheiden.

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