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Nina Probst·23. April 2023

UWCL: Wolfsburgerinnen verspielen Zwei-Tore-Führung gegen Arsenal

Artikelbild:UWCL: Wolfsburgerinnen verspielen Zwei-Tore-Führung gegen Arsenal

Im ersten Halbfinale der UEFA Women’s Champions League ist der VfL Wolfsburg nicht über ein 2:2-Remis gegen den FC Arsenal hinausgekommen. Vor heimischer Rekordkulisse gab Wolfsburg eine 2:0-Führung aus der Hand. Im ersten Halbfinale gewann Barcelona gegen Chelsea mit 1:0.


Intensives Abtasten vor Rekordkulisse

Ohne Alex Popp, die mit ihrer Wadenverletzung nicht rechtzeitig fit geworden war, empfing der VfL Wolfsburg am Sonntagnachmittag vor 22.671 heimischen Fans den FC Arsenal zum Halbfinal-Hinspiel. Das war was die Zuschauer anging schon mal ein Rekord. Wolfsburg störte früh, aber auch Arsenal ließ hinten nichts anbrennen. Die ersten Minuten dieser Begegnung kam es auf beiden Seiten nicht zu drängenden Torchancen, das intensive Abtasten spielte sich viel im Mittelfeld ab.


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Doppelte Führung innerhalb von fünf Minuten

Doch dann, nach gut einer Viertelstunde, gab Wolfsburg einmal Gas, Jónsdóttir wurde hoch angespielt, flankte zu Eva Pajor und die ließ die Abwehr von Arsenal einfach stehen und traf ins lange untere Eck zur Führung. Fünf Minuten später, zweite Chance, zweites Tor für den VfL. Nach einem bitteren Fehler von Arsenal stand Jónsdóttir vor dem Tor genau richtig und musste nur noch den Fuß hinhalten, um die Führung zu erhöhen.

Arsenal gelingt erst Anschluss, dann Ausgleich

Danach lief es bei den Gästen aus England nicht mehr rund, Wolfsburg dagegen trat immer selbstbewusster auf. Eine zwingende Chance hatten die Gastgeberinnen zwar zunächst nicht, aber der Druck auf Arsenal war hoch. Erst kurz vor der Halbzeitpause wurde Merle Frohms im VfL-Kasten stärker gefordert. Nach einer tollen Parade klärte sie zur Ecke – und die nutze Arsenal zum Anschluss per Kopfball durch Rafaelle. Wolfsburg ließ sich davon aber nicht einschüchtern und machte nach der Halbzeitpause direkt druckvoll weiter.

Mit hohem Tempo ließ Wolfsburg den ersatzgeschwächten Engländerinnen keine Chance zum Durchatmen. Doch klare Torchancen konnte sich das Team um die neu eingewechselte Tabea Waßmuth nicht herausspielen. Im Gegenteil. Auf der anderen Seite legte Arsenal alles in die Offensive, überrannte die Wolfsburger Abwehr regelrecht und traf sehenswert durch Stina Blackstenius zum 2:2-Ausgleich.

Wolfsburg gelingt der wichtige Treffer nicht

Die Schlussphase dieser Partie war entsprechend spannend. Arsenal wollte nun unbedingt mit einem Sieg in das Rückspiel zu Hause gehen, Wolfsburg diese Wendung unbedingt vermeiden. Mit Jill Roord und Tabea Waßmuth kam der VfL noch ein paar Mal vors gegnerische Tor, doch der ersehnte Treffer klappte nicht. Wolfsburg schaffte es nicht, seine volle Stärke auszuspielen, Arsenal machte es aber auch nicht leicht. Nach 94 Minuten stand daher das Remis auf der Anzeigetafel und das Rückspiel vor zahlreichen englischen Fans wird die Entscheidung bringen müssen, wer ins Finale einzieht.

Barcelona wird Favoritenrolle gerecht

Der FC Barcelona hat sich wie von vielen erwartet im Halbfinale am Samstag gegen Chelsea mit 1:0 durchgesetzt. Nach einem frühen Treffer in der vierten Minute blieb Barcelona bis zum Ende die stärkere Mannschaft. Vor einer britischen Rekordkulisse von knapp 28.000 Zuschauern in diesem europäischen Wettbewerb wurde Barcelona seiner Favoritenrolle gerecht und sichert sich eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Finale. Das Tor erzielte Caroline Graham Hansen, die dann auch Spielerin des Spiels wurde. Sie erzielte ihr erstes Europapokal-Tor nach einer langen Oberschenkelverletzung.


So geht’s weiter in der UEFA Women’s Champions League

Die Rückspiele im Halbfinale der UWCL finden schon in wenigen Tagen statt. Am Donnerstag (27.4.) empfängt der FC Barcelona die Gegnerinnen aus Chelsea um 18.45 Uhr. Wolfsburg muss zur selben Zeit am Montag, 1. Mai, bei Arsenal ran. In diesen Partien geht es darum, wer ins Finale am Samstag, 3. Juni, im PSV Stadion, Eindhoven, einzieht.