OneFootball
Katarina Schubert·18. Oktober 2023
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Katarina Schubert·18. Oktober 2023
Heute ging es für Frankfurt und Wolfsburg darum, sich für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. Während allerdings Frankfurt leichtes Spiel hatte, hätte es für Wolfsburg nicht schlimmer laufen können.
Im Gegensatz zu Frankfurt musste Wolfsburg heute gegen Paris in die Vollen gehen, denn nach dem 3:3 im Hinspiel brauchte der VfL unbedingt einen Sieg. Zurück in die Startelf kamen Alex Popp und Vivien Endemann, auf Stammtorhüterin Merle Frohms muss Trainer Tommy Stroot aber immer noch verzichten.
Für Frohms stand wieder Lisa Schmitz im Tor und durfte beziehungsweise musste in der elften Minute direkt glänzen. Nach einem Handspiel von Alex Popp im eigenen Strafraum gab es nämlich einen Elfmeter für Paris, den aber Schmitz dank einer Glanzparade hielt. Da hatte Wolfsburg noch einmal Glück gehabt, denn die Pariser Führung wäre verdient gewesen.
Nur wenig später war das Glück aber aufgebraucht, Ewa Pajors Kopfball landete lediglich am Innenpfosten. Wolfsburg wirkte ratlos, unorganisiert sogar. Und so überraschte es nicht, dass der Ball kurz vor Ende der ersten Halbzeit dann doch im Netz landete – für Paris. Julie Dufour traf aus kurzer Distanz, nachdem sich Lynn Wilms verschätzt hatte.
Trotz des Rückstandes verzichtete Stroot auf Wechsel, Alex Popp rückte jedoch weiter nach vorne. Wolfsburg machte also Druck und hatte in der 61. Minute die Chance auf den Ausgleich, wenn nicht Torhüterin Chiamaka Nnadozie gewesen wäre. Denn es gab Elfmeter für Wolfsburg, den die nigerianische Nationalspielerin aber wie Schmitz zuvor sicher hielt.
Mittlerweile war Feuer in der Partie, auch weil Schiedsrichterin Tess Olofsson hier und da nicht ohne Fehler blieb. So hätte es nur wenige Minuten später wieder einen Elfmeter für Wolfsburg geben müssen, denn Paris-Spielerin Lou Bogaert blockte den Ball nahe der Grundlinie mit der Hand – und verletzte sich dabei sogar an dieser. Der VfL blieb aber am Drücker, aber ohne Glück. In der 80. Minute setzte Pajor ihren Schuss knapp am Tor vorbei. Stattdessen machte Paris in der letzten Minute der regulären Spielzeit den Deckel drauf, als die eingewechselte Louise Fleury allein an Lisa Schmitz vorbei auf 2:0 erhöhte. Somit verpasst Wolfsburg zum ersten Mal seit 2012 die Teilnahme an der Champions League.
Dank des 5:0-Siegs im Hinspiel war die Ausgangslage für Frankfurt zugegebenermaßen ideal. Die Auswärtsfahrt nach Sparta Prag sollte trotzdem keine Klassenfahrt werden, so Kapitänin Barbara Dunst im Vorfeld der Partie. Immerhin ging es um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League, was der Klub in der vergangenen Saison noch verpasste.
Vor allem Dunst ließ ihren Worten Taten folgen, denn die 26-Jährige erwischte heute einen Sahnetag. Bereits nach 18 Minuten brachte sie die Eintracht in Führung, als sie den Ball nach einer schönen Drehung rechts oben ins Tor hämmerte. Frankfurt war nie in Gefahr, so dass es in der 33. Minuten bereits 2:0 stand. Und wer hat’s getan? Barbara Dunst natürlich. Kurz vor der Pause erzielte die Österreicherin ihr drittes Tor der Partie – ein lupenreiner Hattrick!
In der zweiten Halbzeit nahm Frankfurt merklich das Tempo raus, während Prag immer noch auf den ersten Abschluss der Partie wartete. Spoiler Alert: Der kam auch nicht mehr. Und so darf sich Frankfurt das erste Mal seit der Fusion mit der Eintracht über den Einzug in die Gruppenphase freuen.
Am Freitag wird die Gruppenphase der Champions League ausgelost, mit dabei sind also Frankfurt sowie Bayern München, die als deutscher Meister automatisch qualifiziert waren. Das erste Mal gespielt wird dann am 14./15. November.