SV Werder Bremen
·14. August 2025
"Unter Flutlicht sagt alles über die Brisanz des Spiels"

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·14. August 2025
Kapitän Marco Friedl brennt auf den Saisonstart (Foto: WERDER.DE).
DFB-Pokal. Flutlicht. Bielefeld. Was für den SV Werder in der vergangenen Saison das Ende einer bis dahin erfolgreichen Pokalreise bedeutete, ist nun der Auftakt in die neue Spielzeit 2025/26. Auf der Bielefelder Alm geht es am Freitagabend, 15.08.2025, 20.45 Uhr (live auf Sky, im Free-TV im ZDF und im Live-Ticker auf WERDER.DE) nicht nur um den Einzug in die nächste Pokalrunde, sondern auch um das Begleichen dieser offenen Rechnung. Warum die Favoritenrolle egal ist und welche Bedeutung das Spiel im vergangenen Februar noch hat, verrät Kapitän Marco Friedl im Gespräch mit WERDER.DE.
Wenn am Freitagabend die bekannte DFB-Pokal-Hymne durch die SchücoArena schallt, wird Marco Friedl seine Mannschaft im ersten Pflichtspiel dieser Saison auf den Platz führen. Wie schon in den vergangenen Jahren ist der 27-Jährige auch für Horst Steffen der verlängerte Arm zur Mannschaft und in seinem Amt als Kapitän bestätigt. „Es gibt immer wieder Beispiele, wo bei einem Trainerwechsel alles umgekrempelt wird“, so der Österreicher. „Aber ich habe mit dem Trainer von Anfang an die Gespräche geführt. Es hat gut funktioniert die letzten Jahre. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich weiterhin Kapitän dieses Vereins bin.“ Neu besetzt ist das Amt seines Stellvertreters, das ab sofort Jens Stage bekleidet. „Jens ist einer der vorangeht, wie er spricht, wie er auf dem Platz agiert. Nicht nur, wie er andere Mitspieler pusht oder besser macht, sondern auch durch eigene Leistung“, würdigt Friedl seinen Vize.
Die Vorbereitungswoche auf den Pflichtspielauftakt begann für die Grün-Weißen mit der Analyse des letzten Tests gegen Udinese Calcio. Das Thema: Intensität. „Unser Spiel steht und fällt mit der Intensität auf dem Platz. Das hat man gegen Udinese in der zweiten Halbzeit gesehen.“ Genau darum wird es auch gegen die Arminia gehen. „Die Bielefelder spielen mit einer sehr hohen Intensität mit und gegen den Ball, mit sehr vielen Sprints und sehr vielen Laufmetern über 90 Minuten. Da müssen wir voll da sein“, stellt der Abwehrspieler klar und erklärt, dass es kein Abtasten geben wird. Von Anfang an muss dagegengehalten werden. Eine Lehre, die sein Team aus dem letzten Spiel mitgenommen hat.
Ansonsten ist eben diese letzte Begegnung aus den Köpfen, der Fokus liegt auf der neuen Herausforderung. „Wir wissen, dass die Bielefelder im letzten Jahr wenig verloren haben und viele Erfolgserlebnisse hatten. Trotzdem werden wir uns darauf konzentrieren, unser Spiel durchzudrücken. Deshalb spielt es keine Rolle, was da vor ein paar Monaten passiert ist“, so Friedl. Die zwei Siege zum Saisonauftakt haben dem Zweitligaaufsteiger weiteren Rückenwind verliehen, die klare Favoriten- und Underdog-Rolle, die man klassischerweise aus der ersten Pokalrunde kennt, aufgeweicht. „Wer die Favoritenrolle hat, ist uns relativ egal. Wir sind natürlich der Bundesligist, aber ich glaube, dass viele sehen, dass die Bielefelder im Vorteil sind“, erklärt der Kapitän. „Dass es am Freitagabend unter Flutlicht ist, sagt schon alles über die Brisanz des Spiels. Es wird ein offener Schlagabtausch, der in beide Richtungen ausschlagen kann.“ Das Einzige worauf es ankommt: Die Leistung mit voller Intensität abrufen. „Dann bin ich zuversichtlich, dass wir es in die zweite Runde schaffen.“