Undav stellt klar: "Deutschland immer die klare Option A" | OneFootball

Nach den Ausfällen von Aleksandar Pavlovic und Jan-Niklas Beste hoffen noch vier erstmals berufene Spieler auf ihr Debüt im DFB-Team in den Testspielen gegen Frankreich und die Niederlande. Gemessen an seinen Leistungen für den VfB Stuttgart wäre verwunderlich, erhielte Deniz Undav keine Chance. Der Stürmer hat zugunsten Deutschland auch der Türkei abgesagt.

Stürmer verrät: "Ich habe sehr wenig Bindung zur Türkei"

Dank seiner Eltern hätte der gebürtige Niedersachse auch für den türkischen Verband auflaufen können, dort wäre der Weg zu einem Stammplatz mutmaßlich weniger steinig gewesen. Wie Undav allerdings am Donnerstag bei seiner Premiere in einer DFB-Pressekonferenz betont, spielte die Türkei in seinen Gedanken immer eine untergeordnete Rolle. "Mir war von vornherein klar, dass ich für Deutschland spielen will, weil ich hier aufgewachsen bin. Mir geht es hier sehr gut. Ich habe sehr wenig Bindung zur Türkei, ehrlich gesagt", so der Stuttgarter Leihspieler von Brighton and Hove Albion.

Undav: "Ich habe nur auf den Anruf vom Bundestrainer gewartet"

"Für mich und meine Familie war es so, dass Deutschland die klare Option A ist und die Türkei die Option B. Ich habe nur auf den Anruf vom Bundestrainer gewartet und war umso glücklicher, als das passiert ist", so Undav weiter. Das Gespräch mit Julian Nagelsmann ist dabei schon weit vor der Nominierung des aktuellen Kaders erfolgt. "Ich hatte noch kein krasseres Gefühl im Leben als vor dem Telefonat mit dem Bundestrainer", berichtete Undav bereits Anfang Februar. Seinerzeit wurde spekuliert, ob Nagelsmann Undav derart früh informierte, um eine mögliche Entscheidung für die Türkei zu verhindern. Das war aber offenkundig gar nicht notwendig.

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"Ich hoffe, dass ich reinkomme, und wenn ich reinkomme, dass ich Gas gebe"

Festgespielt wäre Undav für das DFB-Team auch nach Einsätzen in den aktuellen Testspielen noch nicht, das Thema hat sich mit seinen klaren Aussagen jedoch erledigt. Der Fokus liegt klar auf dem sportlichen Bereich, der 27-Jährige will sich für ein EM-Ticket anbieten. Gegen Frankreich wird er nach aktuellen Eindrücken zunächst auf der Bank Platz nehmen. "Ich hoffe, dass ich reinkomme, und wenn ich reinkomme, dass ich Gas gebe. Das ist das einzige, was für mich zählt." Undav spielt mit Stuttgart eine fabelhafte Saison, hat nach 25 Pflichtspielen 22 Torbeteiligungen gesammelt. Im DFB-Team streitet er sich mit Niclas Füllkrug, Kai Havertz und dem ebenfalls erstmals nominierten Maximilian Beier um wohl nur einen Platz im Sturm. Für die Startelf gegen Frankreich am Samstagabend hat aktuell Havertz die Nase vorn.