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·30. Juli 2025

Umbruch, Unruhe, Chancenlos? Effenberg warnt Bayern vor schwierigen Jahren

Artikelbild:Umbruch, Unruhe, Chancenlos? Effenberg warnt Bayern vor schwierigen Jahren

Stefan Effenberg blickt mit Skepsis auf die nahe Zukunft des FC Bayern – vor allem mit Blick auf die Champions League.

Im Interview mit dem kicker hat der frühere FCB-Kapitän klare Worte gefunden: „Ich sehe Bayern München da nicht als den Favoriten.“ Für Effenberg ist die internationale Spitze derzeit ein Stück entfernt – zu groß seien die Fragezeichen im Kader und rund um die Klubstruktur.


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Während in der Bundesliga nach wie vor die individuelle Qualität reicht, sieht Effenberg im Pokal und in Europa Nachholbedarf. Insbesondere der DFB-Pokal sei zuletzt zum „Reizthema“ geworden. „Die große Frage ist der DFB-Pokal nach den letzten Jahren der Vollblamage, ausgenommen das unglückliche 0:1 gegen Leverkusen in der vorigen Saison“, so der SPORT1-Experte.

Kane, Neuer, Müller – der Umbruch kommt unausweichlich

Auch im Kader erwartet Effenberg einschneidende Veränderungen. Der bevorstehende Generationenwechsel werde zum Stresstest für die Bayern. „Es wird spannend in München in den kommenden ein, zwei Jahren. Was passiert mit Kane? 2026 wird er wohl gehen. Neuer wird auch raus sein. Es wird sich eine neue Hierarchie bilden müssen.“

Tatsächlich ist Harry Kane zwar noch bis 2027 vertraglich gebunden, allerdings kursieren seit Monaten Gerüchte um eine Ausstiegsklausel im Sommer 2026. Und auch Manuel Neuer hatte erst kürzlich seinen Vertrag nur um ein weiteres Jahr verlängert – ein klares Indiz, dass auch beim Torwart-Routinier das Karriereende näher rückt.

Mit dem Abgang von Thomas Müller, Leroy Sané und Mathys Tel haben im aktuellen Sommer gleich drei Offensivkräfte den Verein verlassen. Als Neuzugänge wurden Jonathan Tah, Luis Díaz und Tom Bischof vorgestellt. Doch ob diese Spieler die Lücken in Qualität und Führung schließen können, bleibt fraglich.

Unruhe als Bremsklotz – Effenberg sieht strukturelle Probleme

Ein weiterer Punkt, den Effenberg betont: die fehlende Ruhe im Klub. „Grundsätzlich muss es dort ruhig sein, um erfolgreich zu spielen. Doch beim FC Bayern ist es derzeit nicht ruhig“, sagte der 55-Jährige – ohne dabei auf konkrete Personen oder Vorgänge einzugehen.

Fakt ist: Mit der kritisch beäugten Transferphase, dem anhaltenden Druck auf Sportvorstand Max Eberl und einer bisher nicht vollständig geordneten Hierarchie auf dem Platz ist der FCB mit mehr Fragen als Antworten in die Saison gestartet.

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