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·31. Juli 2025
Bayern-Boss Hainer mahnt: Bundesliga droht „Exodus von Stars und Talenten“

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·31. Juli 2025
Die Bundesliga hat diesen Sommer zahlreiche Stars verloren. Bayern-Präsident Herbert Hainer warnt vor einem Star-Exodus und fordert klare Schritte zur Internationalisierung.
Mit Blick auf die zahlreichen hochkarätigen Abgänge aus der Bundesliga schlägt Bayern-Präsident Herbert Hainer Alarm. Der Verlust von Topspielern wie Florian Wirtz oder Hugo Ekitike (beide wechselten zum FC Liverpool) schmerzt die Liga – nicht nur sportlich, sondern auch mit Blick auf ihre weltweite Strahlkraft.
In einem Interview mit der Sport BILD betonte Hainer die Bedeutung, dass die Bundesliga gegensteuert, um auf internationalem Niveau nicht den Anschluss zu verlieren. „Natürlich sind Transfers von außergewöhnlichen Spielern ins Ausland immer ein Verlust für die Bundesliga; sie sind gut für jede Liga“, so der FCB-Präsident. Er fordert eine gemeinsame Strategie, um den zunehmenden Abfluss von Talenten und Stars zu stoppen.
Für Hainer ist klar: „Wenn wir Themen wie die Internationalisierung nicht angehen, riskieren wir einen Exodus von Stars und vielversprechenden Talenten – das will niemand.“ Der FC Bayern gehe hier mit gutem Beispiel voran. Die Verpflichtungen von Jamal Musiala, Michael Olise und Harry Kane seien nicht nur sportlich entscheidend, sondern stärkten zugleich die internationale Wahrnehmung der gesamten Bundesliga.
Als Paradebeispiel führt Hainer die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in den USA an, bei der der FC Bayern und Borussia Dortmund auf großer Bühne präsent waren: „Wer in den USA dabei war, hat die große Begeisterung in den Stadien erlebt.“ Die Präsenz deutscher Teams bei internationalen Events sei essenziell, um sichtbar zu bleiben.
Die zentrale Botschaft Hainers: „Wir müssen gesehen werden, sonst werden wir übersehen.“ Für ihn steht fest: Der deutsche Fußball läuft zunehmend Gefahr, „zum Zuschauer zu werden“, wenn die Bundesliga nicht konsequent in Vermarktung, Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung investiert.
Ein klarer Appell an die DFL und alle Klubs, entschlossen zu handeln – bevor die Liga endgültig zur Ausbildungsplattform für die großen Klubs in England und verkommt.