Ultimatum für Juve: Austritt aus Super League - oder Ausschluss aus Serie A! | OneFootball

Mit Real Madrid, dem FC Barcelona und Juventus Turin stehen drei Topteams des internationalen Fußballs noch offiziell zur Super League. Nun aber droht Juventus Turin in der Heimat Ungemach.

Mit dem AC Mailand und Inter Mailand haben sich bereits zwei italienische Klubs aus der ursprünglich mit zwölf Gründervereinen promoteten Super League verabschiedet. Juventus Turin hält dagegen noch an dem Projekt fest, was dem europäischen Fußballverband UEFA aber auch dem italienischen Verband selbst nicht gefällt. Gabriele Gravina, Präsident des italienischen Verbands FIGC, machte nun bei Radio "Kiss Kiss Napoli" eine klare Ansage in Richtung Juve und Klubchef Andrea Agnelli.

"Ich hoffe, dass dieser Streit beigelegt werden kann"

"Ich hoffe, dass dieser Streit so schnell wie möglich beigelegt werden kann: Wir sind alle ein bisschen müde von diesem ständigen Tauziehen zwischen diesen drei Vereinen und der UEFA. Ich hoffe, dass ich als Vermittler zwischen den Bianconeri und der UEFA fungieren kann: Das ist nicht gut für den internationalen Fußball, den italienischen Fußball und Juventus selbst." Gravina wurde deutlich: "Die Regeln sind klar: Wenn Juventus zum Zeitpunkt der Anmeldung für die nächste Meisterschaft noch der Super League angehört, können sie nicht an der Serie A teilnehmen. Es wäre schade für die Fans, aber Regeln sind Regeln: Sie gelten für alle."

Juve, Real und Barca hatten zuletzt eine Erklärung herausgegeben, in der sie den Druck von allen Seiten, unter anderem auch der UEFA, beklagten: "Die Gründungsvereine wurden und werden von dritter Seite in inakzeptabler Weise unter Druck gesetzt, bedroht und beleidigt, damit sie das Projekt aufgeben und somit von ihrem Recht und ihrer Pflicht absehen, Lösungen für das Ökosystem Fußball durch konkrete Vorschläge und einen konstruktiven Dialog zu finden.“ Das Trio betonte, die Super League sei mit dem Ziel gegründet worden, "Lösungen für die derzeitige unhaltbare Situation in der Fußballindustrie zu finden und eine finanzielle Stabilität für die gesamte europäische Fußballfamilie zu schaffen."