Überraschende Wende vor Gericht: Jarstein zurück zur Hertha? | OneFootball

Rune Jarstein befindet sich mit Hertha BSC im Rechtsstreit. Unterschreibt der 38-jährige Torhüter danach wieder einen Vertrag bei der Alten Dame? Laut "Bild"-Zeitung soll zwischen Spieler und Verein die Idee aufgekommen sein, dass der langjährige Stammkeeper die Torwartproblematik beim Hauptstadtklub beheben könnte.

Jarstein klagt auf 490.000 Euro

Zurzeit ist Tjark Ernst die Nummer Eins bei der Hertha, nach der Suspendierung von Marius Gersbeck erhielt der 20-jährige Torhüter das Vertrauen von Cheftrainer Pal Dardai. Klar ist, dass Ernst neben weiteren Talenten wie Robert Kwasigroch (19) und Tim Goller (18) auch schon der erfahrenste Keeper im aktuellen Kader ist. Hilft möglicherweise ein alter Bekannter, um etwas Routine ins Torwartteam zu bringen? Laut "Bild"-Zeitung soll Rune Jarstein eine Option bei der Alten Dame sein.

Doch zurzeit läuft mit dem 38-jährigen Norweger noch ein Rechtsstreit. Jarstein war im November 2022 zunächst suspendiert und dann fristlos gekündigt worden, woraufhin er Hertha auf 490.000 Euro verklagte - begründet durch ein siebenmonatiges Ausfallhonorar von jeweils 70.000 Euro bei einem Vertrag, der bis zum Saisonende gelaufen wäre. Ausgesprochen wurde die Kündigung zuvor vermutlich, weil Jarstein in einen Streit mit Torwarttrainer Andreas Menger geraten sein soll. Dabei soll Jarstein verbal ausfällig gegenüber dem 50-Jährigen geworden sein.

Gericht schlug Vergleich vor

Wie geht es nun weiter? Am Donnerstag wurde wohl beiden Parteien vor Gericht ein Vergleich über 350.000 Euro vorgeschlagen. Eine Vertragsauflösung mit einer Abfindung hatte Jarstein aber im November wohl noch abgelehnt. Offen ist, wie die Entscheidung dieses Mal ausfallen wird - zumal Horst Kletke als Anwalt des Torhüters im Gericht offenbart haben soll, dass Präsident Kay Bernstein und auch Geschäftsführer Thomas Herrich kürzlich mit Jarsteins Management über eine Rückkehr zur Hertha gesprochen hätten. Auch Herthas Anwalt Johan Menke soll erzählt haben, dass es zumindest die Idee geben könnte. Womöglich steht der 164-fache Hertha-Torhüter gleich vor zwei Einigungen mit seinem Ex-Klub.