Borussia Dortmund
·15. August 2025
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·15. August 2025
Nach dem unglücklichen Saisonstart mit der 0:3-Niederlage in Paderborn und dem 2:2 gegen Siegen boten die BVB-Talente in Lotte ihre bisher beste Saisonleistung. Vor allem die zuvor schwächelnde Offensive deutete erstmals ihr Potenzial an und trug zum Sprung auf Rang acht bei. Tullberg hofft, dass sein Team die Aufgabe gegen den Wuppertaler SV mit ähnlicher Spielfreude angeht – trotz suboptimaler Vorbereitung.
Die durch Abstellungen von Spielern an das Bundesligateam und durch Verletzungen sowie Erkrankungen bedingte Personalnot erfordert von allen Beteiligten derzeit viel Improvisationstalent. So standen bei der Einheit am Donnerstag nur zwölf Spieler zur Verfügung. Deshalb trainierten Tullberg, Co-Trainer und Physiotherapeuten kurzerhand mit. „Da kann man inhaltlich nur wenig umsetzen. Aber die Jungs geben Vollgas und verdienen ein Lob dafür, wie sie mit dieser Situation umgehen. Wir werden auch am Sonntag versuchen, das Beste daraus zu machen“, versprach Tullberg. „Aber es wird nicht alles klappen können, wenn man unter der Woche nicht mit mehr Spielern arbeiten kann.“
Wie stark die Wuppertaler tatsächlich sind, ist derzeit nur schwer einzuschätzen. Der bisherige Saisonverlauf des Traditionsclubs, der von 1972 bis 1975 in der Bundesliga spielte, gleicht bisher einer Achterbahnfahrt. Den Heimniederlagen gegen Fortuna Köln (0:2) und den SV Rödinghausen (0:5) steht ein 3:0-Auswärtssieg in Velbert gegenüber. Tullberg lässt sich dadurch jedoch nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten: „Man muss die Spiele der Wuppertaler genauer betrachten. In Velbert bekommt der Gegner eine Rote Karte. Gegen Fortuna Köln bekommen sie selbst eine frühe Rote Karte.“
Dass Wuppertal noch am Mittwoch ein Pokalspiel gegen den Bezirksligisten TSV Krefeld-Bockum (7:0) bestreiten musste, wertet der BVB-Coach nicht als Vorteil. Der Däne schätzt den Gegner ohnehin stärker ein, als es der 13. Tabellenplatz ausdrückt: „Das ist eine Mannschaft mit viel Regionalliga-Erfahrung, die mit langen Bällen unangenehm ist.“
An das bisher letzte Duell beider Teams erinnert man sich in Dortmund gern zurück. Dank der Treffer von Steffen Tigges und Ansgar Knauff zum 2:1-Erfolg in Wuppertal verteidigte die U23 im spannenden Schlussakt der Regionalliga-Saison 2020/21 die Tabellenführung und machte den Aufstieg in die 3. Liga perfekt.
Für den gegnerischen Trainer Sebastian Tyrala ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Schließlich feierte der mittlerweile 37-Jährige am 22. September 2006 sein Bundesliga-Debüt im schwarzgelben Trikot und kam insgesamt sieben Mal bei den Profis und knapp über 100 Mal in der U23 zum Einsatz.
Die Partie gegen Wuppertal wird live auf LEAGUES gestreamt.