U23 erlebt "gebrauchten Tag" in Freiberg | OneFootball

Schon nach wenigen Minuten deutete sich am Samstagnachmittag in Freiberg an, dass dies nicht der Tag der U23 des FSV werden würde: Nach einem Foulspiel musste Marc Richter bereits in der dritten Minute ausgewechselt und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus abtransportiert werden, wo er auch die Nacht verbringen wird. Eine Szene, die auch bei seinen Teamkollegen Spuren hinterließ, die im Anschluss verdient mit 0:4 (0:3) verloren an einem in allen Belangen "gebrauchten Tag", wie Cheftrainer Jan Siewert auf am Abend auf der Rückfahrt berichtete.

Nur wenige Minuten nach Richters Auswechslung waren die Gastgeber in Führung gegangen. Nach einem "Ping-Pong-Tor, wie der 05-Coach schilderte. Während die 05ER es beim zweiten Treffer der Freiberger verpassten, den Gegner Abseits zu stellen, gehörte das 0:3 in der Schlussphase des ersten Durchgang ins Kuriositätenkabinett: Gerezgiher zog, eigentlich harmlos, ab, doch der abgefälschte Ball wurde zur Bogenlampe mit einer fast unmöglich Flugkurve, so dass sich das Leder über Tristan Mohn hinweg ins Tor senkte. Die Partie war damit fast schon entschieden, wenngleich die Mainzer nach der Pause eine Reaktion zeigten und durch Danny Schmidt und Kaito Mizuta Ergebniskosmetik hätten betreiben können. Statt des Anschlusstreffers fiel die endgültige Entscheidung aber in Minute 69, als Rasim Bulic ins eigene Tor traf und so den Endstand besorgte.

"Es war ein absolut gebrauchter Tag, mit dem zusätzlichen Wermutstropfen, dass Marc Richter die Nacht in Ludwigsburg im Krankenhaus verbringen muss. Wir hoffen, dass er sich schnell stabilisiert. Die Szene hat die gesamte Mannschaft runtergezogen, auch uns an der Seitenlinie inklusive der Auswechselspieler. So hat der Tag schon bescheiden angefangen. Im Anschluss waren wir nicht in der Verfassung, die Aggressivität an den Tag zu legen, die wir benötigen, um unser Spiel durchzubringen. Wir möchten heute aber keine Ausreden suchen, sondern waren an diesem Tag nicht an unserem Limit. Nach der Pause war es besser, aber nicht ausreichend", so Cheftrainer Jan Siewert nach der Partie weiter.