Stats Perform
·3. September 2019
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Mittelfeldspieler Valentin Rongier steht offenbar vor einem Wechsel vom FC Nantes zu Olympique Marseille - und das, obwohl das Transferfenster in Frankreich seit Montagabend geschlossen ist.
Rongier hatte am Montag den obligatorischen Medizintest bei den Südfranzosen bestanden, die beiden Klubs einigten sich allerdings nicht auf eine Ablösesumme. Wie L'Equipe und RMC Sport nun berichten, ist der Deal allerdings noch nicht vom Tisch. Nantes-Präsident Waldemar Kita erklärte im Gespräch mit 20 Minutes: "Alles ist bestätigt. Sie (die OM-Verantwortlichen, Anm. d. Red.) haben meine Konditionen akzeptiert. Wir brauchen noch eine Stunde, um die Verträge fertigzustellen."
Dass der Transfer trotz Ende der Wechselfrist doch noch über die Bühne gehen kann, ist einer Sonderregelung des französischen Ligaverbandes geschuldet. Im Paragraphen 213 der LFP-Regeln sind Transferausnahmen für Erst- und Zweitligisten verankert, dazu zählen auch die so genannten Joker.
Heißt: Einem Verein ist es erlaubt, einen Spieler während der Saison zu verpflichten. Dabei muss es sich um einen Profi handeln, der einen vom französischen Fußballverband ausgestellten Pass besitzt. Aus dem Ausland darf kein Spieler mehr nach der Frist geholt werden.
Einen ähnlichen Fall gab es im vergangenen November, als Olympique Nimes drei Monate nach Schließung des Transferfensters Jordan Ferri von Olympique Lyon als Joker unter Vertrag nahm, weil sich ein Akteur verletzt hatte.
Rongier kam in dieser Saison in drei Ligue-1-Spielen für Nantes zum Einsatz und steuerte eine Vorlage bei. In Marseille soll er im zentralen Mittelfeld Nachfolger des zu Fenerbahce abgewanderten Luiz Gustavo werden.
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