Trimmel: "Ein guter Schritt in die richtige Richtung" | OneFootball

Union Berlin steht nach dem 0:1 gegen die SSC Neapel bei neun aufeinanderfolgenden Niederlagen. Kapitän Christopher Trimmel war mit dem Auftritt dennoch einverstanden.

Für einen kurzen Moment jubelten die Spieler von Union Berlin, als Robin Gosens den Ball nach Vorarbeit von David Fofana ins Netz schob. Der Stürmer kam jedoch aus einer Abseitsposition, der Treffer wurde somit für ungültig erklärt und die Eisernen hatten keine Führung gegen die SSC Neapel im Rücken - womit das Unheil wieder seinen Lauf nahm.

Trimmel hadert mit Gegentor

Die Elf von Urs Fischer bot einen kämpferischen Auftritt, doch Giacomo Raspadori erzielte in der 65. Minute den ersten und einzigen Treffer im Berliner Olympiastadion. Khvicha Kvaratskhelia setzte sich im Strafraum gegen Christopher Trimmel durch und bediente den Torschützen gekonnt. "Im Eins-gegen-eins muss man die Entscheidung treffen, lässt man ihn nach innen oder außen gehen? In der Box ist es besser, ihn nach außen zu lenken", analysierte der mit Gelb verwarnte Trimmel die Szene bei DAZN und haderte: "Wir haben versucht zu doppeln, in der Situation war es nicht ideal. Wir hatten genügend Chancen, den Ball zu klären."

"Unter dem Strich ein gutes Spiel"

Bis zur letzten Spielsekunde bemühte sich Union vergebens um eine Reaktion. Die Talfahrt geht weiter, Trimmel sieht trotzdem Licht am Ende des Tunnels. "Die erste Halbzeit war mutig und sehr gut von uns. Es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir haben zwar verloren, aber unter dem Strich ein gutes Spiel geleistet", so der Mittelfeldspieler, der "nicht das Gefühl hatte, dass wir verkrampft waren. Beim Tor war es knapp Abseits, es fehlt nicht viel, daran müssen wir arbeiten."

"Gegen so einen Gegner braucht es nicht viel"

Das Ergebnis spreche für sich, doch "gegen so einen Gegner braucht es nicht viel, um zu verlieren", betonte Trimmel und ergänzte: "Das Wichtigste ist die Art und Weise. Die Niederlagen tun weh, aber heute war es eine gute Antwort." Nun gelte es, in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur zu finden, um der Krise Schritt für Schritt zu entfliehen.