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Jan Schultz·22. Juni 2019

Traoré freut sich auf Afrika-Cup: "Sind unberechenbar"

Artikelbild:Traoré freut sich auf Afrika-Cup: "Sind unberechenbar"

Am Freitag startete der Afrika-Cup, am Samstagabend steigt auch Guinea mit Ibrahima Traoré ins Turnier ein. Der Gladbacher ist voller Vorfreude.

„Wir gehören nicht zu den Favoriten. Aber wir haben ein gutes Team, das, wenn es alles abruft, jedem Gegner gefährlich werden kann“, sieht er im Gespräch mit der ‚Rheinischen Post‘ alle Chancen für seine Mannschaft. Das Ziel sei es, „mindestens die Gruppenphase zu überstehen und ins Achtelfinale einzuziehen“. Danach sehe man dann weiter: „Ich würde uns daher als Underdog bezeichnen. Als solcher wollen wir möglichst weit kommen.“


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Der Routinier nimmt dabei eine ganz besondere Rolle ein. Er ist nicht nur der Kapitän Guineas, sondern auch neben Liverpools Naby Keita ein Starspieler. „Jeder muss wissen: Nicht Keita oder Traoré machen den Erfolg, sondern nur das Team“, betont er die Bedeutung der Einheit, weiß aber auch: „Sicherlich fokussiert sich auch vieles auf uns. Das kann gut sein für die anderen Spieler, die dann für Überraschungsmomente sorgen können.“

Große Euphorie in Guinea

Als Kapitän hat Traoré indes auch Aufgaben abseits des Feldes. Dies laufe in Afrika etwas anders als in der Bundesliga, erklärt der Gladbacher. Politik und Sport seien eng miteinander verflochten. „Darum telefoniere ich fast täglich mit dem Ministerpräsidenten und dem Sportminister und spreche mit dem Verbandspräsidenten, um einen Lagebericht zu geben“, so der 31-Jährige, der große Euphorie um die Auswahl Guineas verspürt und daher verspricht: „Wir wollen alles geben für die Menschen in Guinea, es ist eine große Verantwortung, die wir haben.“

Ob ihm dieser Einsatz und der daraus resultierende verspätete Einstieg in die Gladbacher Vorbereitung im Klub letztlich zum Verhängnis wird? „Nein, das glaube ich nicht“, ist der Offensivmann überzeugt: „Ich bin hier voll im Training und werde gut vorbereitet in Gladbach einsteigen, wenn es soweit ist. Bei Spielern wie Matthias Ginter oder Thorgan Hazard ist nicht diskutiert worden, ob es ein Nachteil für sie war, als sie im vergangenen Jahr später kamen wegen der Weltmeisterschaft.“