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·27. August 2025

Transferpolitik in der Kritik: Hoeneß-Kurs sorgt für Spannungen bei Bayern

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Beim FC Bayern tobt ein Richtungsstreit um die Transferstrategie. Während Uli Hoeneß, Herbert Hainer und Karl-Heinz Rummenigge strikt an der Vorgabe festhalten, nur Leihspieler zu verpflichten, drängt die sportliche Leitung mit Max Eberl, Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany auf echte Verstärkungen.

Wie die Sport BILD berichtet, gilt Hoeneß’ „Empfehlung“ im Verein faktisch als unumstößliches Gesetz. Seine Linie: Der eine Neuzugang, den Bayern noch im Sommer tätigen will, darf nur ein Ergänzungsspieler sein. Vor allem solle er den eigenen Talenten nicht die Spielzeit nehmen.


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Sportliche Führung warnt vor Risiken

Ganz anders sieht es die sportliche Leitung. Eberl, Freund und Kompany verweisen auf die vergangene Saison. Damals fehlten den Bayern im Viertelfinale der Champions League gegen Inter gleich neun Spieler – ein personeller Aderlass, der das Aus besiegelte. „Mit dem aktuellen Kader wäre das eine Katastrophe“, heißt es aus dem sportlichen Umfeld.

Gerade Trainer Vincent Kompany, der in seiner zweiten Saison beim Rekordmeister mehr als „nur“ den Meistertitel anstrebt, fordert daher Verstärkungen von internationalem Format. Für ihn geht es darum, den Kader breiter und variabler aufzustellen, um auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Gegensätze könnten größer kaum sein: Auf der einen Seite das Präsidium, das die Nachwuchsförderung priorisiert und die Talente wie Lennart Karl oder Jonah Kusi-Asare stärker eingebunden sehen möchte. Auf der anderen Seite das sportliche Trio, das aus den Erfahrungen der Vorsaison gelernt hat und im internationalen Wettbewerb keine Experimente riskieren will.

Machtfrage bleibt offen

Ob sich die Linie von Hoeneß durchsetzt oder Kompany, Eberl und Freund noch Handlungsfreiheit bekommen, wird sich bis zum Deadline Day am 1. September entscheiden. Klar ist: Hinter den Kulissen ist der Kader-Streit längst ein Machtkampf. Während die Bayern-Bosse auf Kontinuität und Leihen setzen, kämpfen Kompany und die sportliche Leitung um Transfers, die sofort helfen. Das Ziel ist klar: In der Champions League soll das Viertelfinale nicht erneut Endstation sein.

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