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Annika Becker·17. Juni 2022
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Annika Becker·17. Juni 2022
Während die Nationalelf sich auf die anstehende EM vorbereitet, arbeiten die Bundesliga-Vereine an ihren Teams für die neue Saison. Auch in dieser Woche wurden einige Wechsel verkündet. Wir fassen die Transfers der Woche hier zusammen.
Schon seit längerem bekannt war der Wechsel von Emilie Bragstad zum FC Bayern München. Die 20-Jährige Norwegerin wurde bereits im Winter verpflichtet, blieb aber per Leihe noch rund ein halbes Jahr bei Rosenborg Trondheim. Diese Leihe ist nun beendet, weshalb die Münchenerinnen Bragstad jetzt offiziell als Neuzugang für die kommende Saison vorstellten. Die 1,88 m große talentierte Innenverteidigerin erzielte in den 14 Spielen der laufenden Saison in Norwegen drei Tore und hat trotz ihres jungen Alters bereits 76 Einsätze in Norwegens erster Liga vorzuweisen. In den Juniorinnen-Nationalteams wurde sie wegen ihrer guten Technik auch schon im Mittelfeld eingesetzt, am wohlsten fühlt sich Bragstad aber als Innenverteidigerin. Ihr Vertrag in München gilt bis 2025.
Carlotta Wamser wechselt von der SGS Essen zu Eintracht Frankfurt. Die 18-Jährige Offensivspielerin gilt als Toptalent und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Sie feierte ihr Bundesligadebüt bereits im Alter von 16 Jahren und spielte für die SGS 42 Mal in der Bundesliga. Außerdem gewann sie 2019 als jüngstes Mitglied der U17 die Europameisterschaft. Im Jahr 2020 wurde Wamser zudem mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.
„Ich bin unfassbar dankbar für diese Riesenchance mit Frankfurt ein neues Kapitel meines Lebens zu schreiben. Ich weiß dieses Vertrauen von Frankfurt sehr zu schätzen. Ich hatte eine lehrreiche und wichtige Zeit in Essen, die ganz wichtig war. Aber nun bin ich bereit, den nächsten großen Schritt zu machen“, so Wamser.
Auf der Abgangsseite von Eintracht Frankfurt steht Saskia Matheis, die sich dem SV Werder Bremen anschließt. Matheis hatte sich nach mehreren Verletzungen im Laufe der Rückrunde einige Kurzeinsätze erkämpft, sie war 15 Jahre in Frankfurt und durchlief alle Jugendteams des 1. FFC. Die 25-Jährige kommt bisher auf 42 Bundesligaspiele und soll in Zukunft das Mittelfeld der Bremerinnen verstärken.
Nach dem Abgang von Elisa Senß in Richtung Leverkusen war klar, dass bei den Essenerinnen im Mittelfeld ein Neuzugang hermuss. Anja Pfluger wechselt vom 1. FC Köln ins Ruhrgebiet und soll helfen, das Team in Zukunft anzuführen. Die 28-Jährige spielte lange Jahre in der U20 des FC Bayern München, in den letzten beiden Jahren gelangen ihr mit Köln der Aufstieg und in der letzten Saison der Klassenerhalt.
Die SGS setzt bei den bisherigen Transfers entgegen den Vorjahren größtenteils auf erfahrene Spielerinnen, so stehen außerdem die Zugänge Ramona Maier (FC Ingolstadt), Elze Huls (SC Heerenveen) und Annalena Rieke (FSV Gütersloh 2009) bereits seit längerem fest.
Innenverteidigerin Merle Barth wechselt von Turbine Potsdam zu Atlético Madrid, die Spanierinnen belegten in der abgelaufenen Saison den vierten Platz der Primera División. Die 28-Jährige war vor zwei Jahren von Bayer 04 Leverkusen zur Turbine gewechselt und entwickelte sich zur Abwehrchefin. Ihr neuer Verein Atlético lobte bei Barths Vorstellung ihre besonderen Fähigkeiten am Ball, sie erhält einen Zweijahres-Vertrag.
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Barths Abgang nach zwei Saisons ist ein weiterer Rückschlag für Turbine Potsdam, mit ihr verließen diesen Sommer bereits acht Spielerinnen den Verein. Außerdem wird weiterhin ein neuer Trainer gesucht.
Beim SV Meppen gibt es neben den bereits seit längerem feststehenden Transfers auch einen Wechsel auf der Trainerbank. Aufstiegscoach Theodoros Dedes verlässt den SV und schließt sich dem Waldhof Mannheim an. Er wird Co-Trainer für Spielanalyse beim Verein in der 3. Liga der Männer. Einen neuen Cheftrainer konnte Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger bisher noch nicht vorstellen.
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