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·29. Oktober 2024
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Bei der Suche des F.C. Hansa Rostock nach einem neuen Trainer scheint die von vielen Fans favorisierte Rückkehr von Jens Härtel vom Tisch. Das berichtet die "Ostsee Zeitung". Auch Tomas Oral soll demnach keine Option sein.
2019 hatte Jens Härtel die Kogge zum Aufstieg in die 2. Bundesliga und dort schließlich zum Klassenerhalt geführt. Nun scheint klar: Eine Rückkehr des 55-Jährigen, der insgesamt 159 Mal für die Rostocker an der Seitenlinie stand und zuletzt zwischen Juli und Oktober 2023 für elf Spiele bei Eintracht Braunschweig aktiv war, wird es nicht geben. Der Zeitung zufolge befinden sich die Verantwortlichen um Sportchef Amir Shapourzadeh auf der angeblich bereits "weit fortgeschrittenen" Suche nach einem "modernen Chefcoach mit Entwicklungspotenzial".
Er soll auch zu den bisherigen Co-Trainern Simon Pesch und Marcus Rabenhorst passen, die seit der Trennung von Bernd Hollerbach am vergangenen Donnerstag interimsweise die Verantwortung tragen und die Kogge am Samstag zum 4:0-Erfolg gegen Rot-Weiss Essen führten. Gespräche sollen offenbar mit mindestens zwei Kandidaten laufen, wovon einer sogar schon ein Angebot vorliegen haben soll. Dabei könnte es sich um Tobias Strobl handeln. Der 37-jährige U23-Coach des FC Augsburg war bereits zum Wochenbeginn als Kandidat genannt worden. Strobl würde in das Anforderungsprofil passen, zudem kennt er Hansas Chefscout Thomas Finck aus gemeinsamen Zeiten beim FC Ingolstadt.
Der Rücktritt von gleich fünf Aufsichtsräten am Montagabend nimmt indes offenbar wohl keinen Einfluss auf die Trainersuche. Laut der Zeitung sei der Klubvorstand weiterhin handlungsfähig und könne die Zustimmung für eine Trainerverpflichtung beispielsweise auch nachträglich einholen. Weiter heißt es: "Weil die Profi-Mannschaft zur FC Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA gehört, könnte die Zustimmungspflicht auch durch einen Aktionärsbeschluss ersetzt werden."
Ob der neue Coach noch in dieser Woche vorgestellt wird, ist offen. Shapourzadeh hatte zuletzt angekündigt, sich "Zeit nehmen" zu wollen. Falls kurzfristig kein weißer Rauch aufsteigt, werden Pesch und Rabenhorst auch gegen Osnabrück (Samstag, 14 Uhr) auf der Bank sitzen. Ein Modell, wonach dem Duo, das nicht die nötige UEFA Pro-Lizenz besitzt, ein Teamchef zur Seite gestellt wird, soll ebenso keine Option sein, wie beide gegen eine Strafzahlung an den DFB alleine weiterarbeiten zu lassen.