Traditionself mit stimmungsvollem 3:6 beim Karlsruher SC | OneFootball

Zum 70-jährigen Jubiläum des DFB-Pokalfinales von 1955 trafen sich die Traditionsmannschaften des FC Schalke 04 und des Karlsruher SC am Samstag (21.6.) in Karlsruhe zu einem denkwürdigen Freundschaftsspiel. Vor stimmungsvoller Kulisse und unter großer Hitze entwickelte sich auf dem Nebenplatz des Wildparkstadions ein torreiches und emotionales Spiel, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

Das Spiel begann direkt munter, in der 5. Spielminute ging der KSC früh in Führung: Ein Distanzschuss von der rechten Seite überraschte Tim Grothuysen im Tor der Schalker – 1:0 für Karlsruhe.  Nur eine Minute später verpasste Kenan Doric knapp den Ausgleich, sein Schuss ging am rechten Pfosten vorbei. In der 9. Minute setzte sich erneut Kenan Doric erneut stark im Strafraum durch, zielte aber diesmal knapp links vorbei. In der 11. Minute folgte eine strittige Szene nach einem Angriff über Yakup Köse – möglicher Körperkontakt im Strafraum, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen.

In der 36. Minute hatte Steffen Dörpinghaus eine Großchance nach einem Gewühl im Strafraum, doch sein Abschluss verfehlte das lange Eck knapp. Nur zwei Minuten später erneut eine starke Szene über rechts – Köse flankte auf Mustafa Kučuković, doch der setzte den Ball ebenfalls knapp vorbei, es blieb bei der 1:0-Halbzeitführung für den KSC.

Pünktlich um 17 Uhr wurde die zweite Halbzeit angepfiffen. In der 48. Minute erhöhte der KSC nach einer Ecke mit einem freien Kopfball auf 2:0. Nur eine Minute später hatte Arnold Dybek auf Schalker Seite eine große Möglichkeit, doch sein Schuss ging über das Tor. In der 58. Minute wurde ein Angriff des KSC mustergültig über die rechte Seite ausgespielt. Lars Stindl verwandelte die Hereingabe in den Rückraum sicher zum 3:0.

In der 70. Minute fiel nach weiterem Druck des KSC das 4:0 für Karlsruhe. Doch Schalke gab sich nicht geschlagen: In der 72. Minute verwandelte Yakup Köse einen Foulelfmeter im Nachschuss zum 4:1. Zwei Minuten später köpfte Mustafa Kučuković sehenswert zum 4:2 ein. Doch der KSC antwortete im direkten Gegenzug mit dem 5:2 (76. Minute).

Damit war das Spiel noch nicht gelaufen, in der 78. Minute erzielte erneut Kučuković das 5:3 – sein zweiter Treffer. Eine starke und torreiche Schlussphase begeisterte die Zuschauer. Kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte der KSC bei drückender Hitze noch auf 6:3 – der Schlusspunkt eines attraktiven Spiels.

Nach dem Abpfiff strömten viele der 1.504 Zuschauer auf das Spielfeld, um ihren ehemaligen Fußballhelden möglichst nah zu kommen. Es wurden unzählige Autogrammkarten unterschrieben und Selfies auf der Spielerbank gemacht – Erinnerungen für die Ewigkeit. Später fand im VIP-Bereich des neuen Karlsruher Stadions ein gemeinsamer Abendempfang statt. Organisatoren, Sponsoren und beide Mannschaften feierten in entspannter  Atmosphäre. Bis spät in die Nacht wurden alte Freundschaften aufgefrischt, gemeinsame Zeiten reflektiert und das Spiel in bester Stimmung nachbesprochen.

Trainer: Klaus Fichtel

Spieler: Daniel Bertram, Siegmar Bieber, Kenan Doric, Steffen Dörpinghaus, Arnold Dybek, Reiner Edelmann, Christopher Fichtel, Egon Flad, Detmar Gronwald, Tim Grothuysen, Yakup Köse, Mustafa Kucukovic, Patrick Nemec, Christof Osigus, Markus Schwiderowski, Meric Yavuz,

Staff Team: Detmar Gronwald, Ender Ulupinar, Thorsten Dunkel,