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·18. April 2024

Topspiel zwischen Ulm und Regensburg: Was für wen spricht

Artikelbild:Topspiel zwischen Ulm und Regensburg: Was für wen spricht

Am Sonntagabend (19:30 Uhr) ist es soweit: das absolute Topspiel zwischen Tabellenführer SSV Ulm 1846 und dem SSV Jahn Regenburg (2.) steht an. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

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Formstärke: Seit 13 Spielen nicht verloren, nur eine Niederlage aus den letzten 18 Partien und als einziger Drittligist im Jahr 2024 noch ungeschlagen: Der SSV Ulm 1846 ist derzeit bestens in Form und hat sich durch die starke Serie mittlerweile auch die Tabellenführung erarbeitet. Der Jahn dagegen ist zwar seit drei Spielen ungeschlagen und ließ vor eineinhalb Wochen mit einem 3:1-Erfolg bei Preußen Münster aufhorchen, belegt in der Jahrestabelle allerdings lediglich den zwölften Platz – mit nur vier Siegen und vier Unentschieden in 13 Spielen. Zwischenzeitlich blieb Regensburg gar sechsmal in Folge sieglos und konnte nur zwei der letzten neun Partien für sich entscheiden.


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Beste Abwehr: Dass die Spatzen von der Tabellenspitze grüßen, hängt vor allem mit der starken Abwehr zusammen. Gegen Münster blieb der SSV zum siebten Mal in den letzten acht Partien ohne Gegentor. Überhaupt schlug es in diesem Jahr erst sechsmal ein. Wenig überraschend stellt Ulm mit insgesamt nur 34 Gegentoren die beste Defensive der 3. Liga. Schon 14 Mal blieb Keeper Christian Ortag in der laufenden Saison ohne Gegentreffer. Der Jahn musste zwar nur ein Gegentor mehr hinnehmen, insgesamt kassierten die Regensburger in diesem Jahr aber schon 18 Treffer.

Standardstärke: Neben der besten Defensive weist der SSV auch die zweitbeste Offensive (54 Treffer) auf. Ein Grund dafür ist ohne Frage die Stärke nach Standards. Beeindruckende neun der letzten zehn Treffer fielen nach ruhenden Bällen. Gegen 1860 (1:0), Sandhausen (2:0), Aue (2:2) und Halle (2:0) erzielten die Spatzen sämtliche Treffer auf diese Weise, in den Duellen mit Essen (2:0) und Münster (2:0) gelang jeweils ein Treffer nach einem Standard.

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Schwer zu schlagen: Zwar ist Ulm der Tabellenführer, die wenigsten Niederlagen musste aber Jahn Regensburg einstecken – gemeinsam mit dem 1. FC Saarbrücken. Erst sechsmal konnte die Jahnelf in dieser Saison geschlagen werden, Ulm verlor immerhin sieben Spiele. Zwischen Oktober und Januar blieb Regensburg gar 14 Mal hintereinander ohne Niederlage. In diesem Zeitraum gelangen zwischenzeitlich zehn Siege in Folge (darunter auch im Hinspiel gegen Ulm), wodurch die Mannschaft von Trainer Joe Enochs den Drittliga-Rekord des Karlsruher SC aus der Saison 2012/13 einstellte. Und selbst, wenn es mal nicht läuft, reicht es oft noch für mindestens einen Punkt. So wie am letzten Sonntag gegen 1860 München.

Späte Tore: Ein Grund für die geringe Anzahl an Niederlagen ist die Tatsache, dass Regensburg ligaweit das erfolgreichste Team in der Schlussviertelstunde ist. Schon 16 Mal netzte der Zweitliga-Absteiger ab der 75. Minute ein, darunter fünfmal in der Nachspielzeit. Auf diese Weise holten die Oberpfälzer wie erwähnt noch viele späte Punkte. Schon dreimal konnte der Jahn ein Spiel nach einem Rückstand zudem noch komplett drehen, dreimal reichte es – wie zuletzt gegen 1860 München – noch zu einem Remis.

Auswärtsbilanz: Mit 30 Punkten aus 16 Spielen ist der Zweitliga-Absteiger das beste Auswärtsteam der Liga. Erst viermal musste sich die Jahnelf auf fremden Plätzen geschlagen geben, auf der anderen Seite gab es neun Siege – darunter zuletzt das beeindruckende 3:1 in Münster, als der Jahn die Partie schon in der ersten Halbzeit entschieden hatte. Ulm hingegen belegt in der Heimtabelle "nur" Platz zwei. Zwar mussten sich Spatzen erst zwei Niederlagen vor heimischer Kulisse hinnehmen, konnten aber auch "erst" neun Partien für sich entscheiden.

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