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Annika Becker·11. Juli 2022
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Annika Becker·11. Juli 2022
Der erste Spieltag der Gruppenphase ist gespielt. Wir schauen in der Elf des Spieltages, wer Chancen erzeugt und wer sie eher verhindert hat. Mit dabei ein Pressingmonster und eine Dreierpackerin.
Tinja-Riikka Korpela, Finnland
Korpela musste beim Spiel gegen Spanien zwar vier Gegentore hinnehmen, war aber trotzdem ein sicherer Rückhalt, denn sie verhinderte Schlimmeres. Mit neun erfolgreichen Paraden hat sie die meisten der Torhüterinnen bisher bei dieser EM. Sie hatte außerdem den höchsten xGOT (Expected Goals on Target) gegen sich, das sind Schüsse, die so aufs Tor kommen, dass sie nur schwer gehalten werden können, also z.B. in die oberen Ecken des Tores.
Honourable Mention: Daphne van Dromselaar, Niederlande.
Magdalena Eriksson, Schweden
Eriksson ist als Abwehrchefin eine echte Bank und ebenso wichtig für Schwedens Aufbauspiel, das zeigte sie auch gegen die Niederlande. Zusätzlich hatte sie in der zweiten Halbzeit einen großen Moment, als sie nach einem genialen Diagonalpass von Miedema im Sechzehner im genau richtigen Moment gegen Jill Roord grätschte.
Marina Hegering, Deutschland
Defensiv hielt Marina Hegering ihren Teamkolleginnen gegen Dänemark immer wieder den Rücken frei, sie brillierte aber auch durch ihre langen Bälle in die Offensive, vor allem auf die Seite von Svenja Huth.
Mapi Léon, Spanien
Spanien war in den ersten Minuten gegen Finnland nicht so sattelfest, die Außenseiterinnen hatten sie gleich in der ersten Minute mit einem Kontertor geschockt. Trotzdem stand die Abwehrkette weiter so hoch wie gewohnt, und kurbelte die Ballzirkulation von hinten an. Immer mit dabei: Mapi León. Sie legte zudem das 2:1 und das 3:1 auf.
Giulia Gwinn, Deutschland
Giulia Gwinns Beitrag zum deutschen Spiel wird öfters mal übersehen, ihre Aktionen sind selten spektakulär, dabei ist sie sowohl defensiv wie offensiv auf ihrer rechten Seite extrem wichtig für die Struktur von Deutschlands Spiel.
Lina Magull, Deutschland
Kleines Pressingmonster und Mittelfeldregisseurin. Leitete mit ihrem 1:0 gegen Dänemark den Sieg ein, war viel unterwegs und lenkte ihre Mitspielerinnen. Vielleicht die beste Einzelleistung des ersten Spieltages.
Jackie Groenen, Niederlande
Löste sich mit ihren Drehungen und ihrer Technik immer wieder geschickt aus dem schwedischen Pressing und verhinderte so ein schnelles Umschalten. Vorne nicht so auffällig wie Roord, aber für das niederländische Mittelfeld essenziell, umso bitterer, dass sie mit Covid wohl mindestens im nächsten Spiel ausfällt.
Grace Geyoro, Frankreich
Dreierpack gegen Italien, muss man noch mehr sagen? Rückte aus dem Zentrum immer wieder gut mit nach vorne, um sich dann die Flanken und Abpraller zu nehmen und war vor dem Tor eiskalt, 5 Schüsse, 3 drin.
Mariona Caldentey, Spanien
Vieles ging über Mariona Caldentey, sie kreierte sechs Chancen für Spanien, hatte sieben eigene Schüsse und legte das wichtige 1:1 auf. In der Nachspielzeit traf sie selbst per Elfmeter.
Lucía García, Spanien
Machte richtig viel Dampf über Spaniens rechte Seite, die die bessere war. Machte das 3:1 und hatte zwei weitere Chancen, hätte in der ein oder anderen Situation auch abspielen können.
Marie-Antoinette Katoto, Frankreich
Es ist bisher noch nicht so richtig das Turnier der echten Stürmerinnen, Katoto war von ihnen allen am besten. Kreierte zwei Chancen, legte ein Tor auf und traf einmal selbst. Zieht mit ihrer Präsenz immer wieder Gegenspielerinnen auf sich und ist stark im Eins-gegen-Eins.
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