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Helge Wohltmann·11. Oktober 2021
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Helge Wohltmann·11. Oktober 2021
Nachher ist man immer schlauer. Altes Sprichwort, immer noch gültig. Du glaubst uns nicht? Dann schau dir mal diese Liste von Spielern an, die diese Zweitliga-Klubs besser nicht abgegeben hätten.
Ob die Leistungskurve der Profis genauso steil nach oben gegangen wäre, wenn sie bei ihren alten Klubs geblieben wären, ist natürlich fraglich. Manchmal braucht es einfach einen Tapetenwechsel, damit es wieder läuft. Für diese ausgemusterten Spieler lief es aber auf jeden Fall besser, nachdem sie sich einen neuen Verein gesucht haben.
Der Außenspieler wurde von den Hamburgern oft als Rechtsverteidiger eingesetzt, was niemanden so richtig zufrieden stellte. Doch auch auf der offensiveren Position lief es für ihn bei den Norddeutschen nicht wirklich rund. Ein Vereinswechsel war folgerichtig und bei Düsseldorf könnte es für ihn kaum besser laufen. Für die Fortuna erzielte er in der noch jungen Saison bereits zwei Tore und bereitete sechs weitere vor.
Der luxemburgische Nationalspieler hatte beim KSC keine Chance auf einen Stammplatz, weshalb er um die Auflösung seines Vertrages bat. Nach seinem Wechsel zu Erzgebirge Aue kann man sagen, dass es sich aus persönlicher Sicht auf jeden Fall gelohnt hat. Zwar steht er mit seinem Klub auf dem letzten Tabellenplatz, das aber immerhin als Stammspieler.
Die Sturmkante musste sich in Darmstadt meist hinten anstellen, nur zwei Mal durfte Platte von Beginn an spielen. Kein Wunder, dass er sich nach Vertragsende im Sommer einen neuen Verein suchte. In Paderborn läuft es deutlich besser, inzwischen hat er sich einen Stammplatz erkämpft. Kein Wunder, hat er in sieben Spielen doch schon vier Mal getroffen.
Bei den Hamburgern sollte der Gelb-König der Bundesliga Teil einer Führungsspieler-Achse werden. Das klappte nur bedingt gut, weshalb sich der HSV freute, den Sechser wieder abzugeben. Letztlich ein Gewinn für Darmstadt, wo der 31-Jährige das Zentrum zusammenhält.
Für die zweite Liga war der 35-Jährige nach Ansicht der Heidenheimer nicht mehr gut genug. Sie verlängerten die Vertrag mit der Vereinslegende nicht. Schnatterer hatte aber noch keine Lust, mit dem Fußballspielen aufzuhören und ging zu Waldhof Mannheim. Dort ist er Stammspieler, sammelte schon sieben Scorerpunkte in elf Spielen und kämpft mit seinem Klub um den Aufstieg. Eine weitere Zweitliga-Saison anscheinend doch noch drin gewesen.
Nur 400 Minuten durfte der erfahrene Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison für Nürnberg spielen. Am Ende der Spielzeit bekam er keinen neuen Vertrag, weshalb er ablösefrei zu Hansa wechselte. In Rostock gehört er zu den Führungsspielern im Abstiegskampf und auch dank ihm segelt die Kogge immer noch über den Abstiegsplätzen.
Der neue Trainer Aliaksei Shpileuski konnte mit Breitkreuz in Aue nichts anfangen, weshalb sich der Innenverteidiger Regensburg anschloss. Das Ergebnis? Das Shpileuski-Experiment ist bereits nach wenige Spieltagen gescheitert, Aue steht auf dem letzten Platz und Breitkreuz kämpft mit Regensburg aktuell als Stammspieler um den Aufstieg.
In Hamburg wollte Tim Walter ihn nicht mehr, da der Innenverteidiger ihm zu limitiert für sein auf Ballbesitz ausgerichtetes System war. In Belgien freut man sich hingegen über einen absoluten Fürhungsspieler. Der dortige Trainer, Bernd Hollerbach, geriet in der ‚Bild‘ jedenfalls ins Schwärmen: „Er ist mein Kapitän, mein verlängerter Arm, ein echtes Vorbild. Ich bin sehr glücklich, dass Toni jetzt bei uns ist.“