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Annika Becker·30. August 2024

Titelfavoritinnen und mehr: Alles Wichtige zur neuen Buli-Saison 2024/25

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Endlich geht es wieder los! Am 30. August startet die Frauenbundesliga mit dem Auftaktspiel von Turbine Potsdam gegen Bayern München in die Saison 2024/25. In unserer Saisonvorschau blicken wir auf die Titel-Favoritinnen, Abstiegskandidatinnen und spannendsten Spielerinnen.



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Das ist diese Saison neu

Zur Saison 2025/26 wird die Größe der Liga von 12 auf 14 teilnehmende Teams aufgestockt. Deswegen gibt es in der Saison 2024/25 nur einen Abstiegsplatz und die drei besten Vereine aus der 2. Bundesliga steigen auf. Sollten allerdings unter den besten Vier in der 2. Bundesliga nur zwei Vereine aufsteigen können – zum Bespiel, weil sie wie zuletzt die SG Andernach auf ihr Aufstiegsrecht verzichten oder die Lizenzkriterien nicht erfüllen können – steigt niemand aus der 1. Bundesliga ab.

Außerdem wurde auch in dieser Liga die Regel eingeführt, dass nur noch die Kapitäninnen mit den Schiedsrichterinnen sprechen dürfen.

Die Titelfavoritinnen

Um die Schale kämpfen auch diese Saison Bayern München und der VfL Wolfsburg, wobei die Titelverteidigerinnen des FCB leicht die Nase vorn haben. Denn mit Lena Oberdorf (22) wechselte die wichtigste Spielerin der direkten Konkurrenz aus Wolfsburg an die Isar, wenngleich sie zunächst verletzt fehlen wird. Dazu kommt Torhüterinnen-Supertalent Ena Mahmutovic (20), die Maria Luisa Grohs (23) den Stammplatz streitig machen könnte.

Trainer Alexander Straus gelänge mit einer erneuten Titelverteidigung ein Novum, denn bisher konnte Bayern die Bundesliga noch nie dreimal hintereinander gewinnen. Dafür steht Straus ein erprobtes, stabiles Gerüst zur Verfügung. Aber: Große Vorsicht vor Verletzungen, denn Bayerns Kader ist bezogen auf eine Saison mit möglichst langer Dreifachbelastung durch die Champions League nicht gerade groß.



Wolfsburg im Umbruch

Neben Oberdorf müssen mit Top-Stürmerin Ewa Pajor (27) und Dominique Janssen (29) weitere wichtige Spielerinnen ersetzt werden. Dafür kamen unter anderem die beiden deutschen Nationalspielerinnen Janina Minge (25) und Sarai Linder (24). Lineth Beerensteyn (27) soll für die internationale Erfahrung im Angriff sorgen. Durch weitere Talente wie Luca Papp (22), Ariana Arias (21) und Justine Kielland (21) sollen die großen Fußstapfen perspektivisch aufgeteilt werden.

Für Trainer Tommy Stroot geht es in erster Linie darum, möglichst schnell eine neue Achse zu etablieren. Er selbst wird sich nach der Spielzeit verabschieden, keine ganz gewöhnliche Saison also. Am ersten Spieltag geht es für die Wölfinnen gegen Werder Bremen.

Die Eintracht auf der Überholspur?

Eintracht Frankfurt hat sich in den letzten Jahren als dritte Kraft etabliert. Pia-Sophie Wolter (26) wurde nach ihrer Leihe fest verpflichtet, dazu kommen Elisa Senß (26) und Nina Lührßen (24). Speziell der Transfer von Senß könnte für Trainer Niko Arnautis das fehlende Puzzleteil sein, um sein Team unberechenbarer aus dem Mittelfeld agieren zu lassen. Die Adlerträgerinnen starten zu Hause gegen die Aufsteigerinnen aus Jena und treffen kurz darauf in der 1. Runde der Champions-League-Qualifikation auf Sporting Lissabon.

Das sind die Abstiegskandidatinnen

Statistisch gesehen ging in den letzten Jahren mindestens eines der beiden vorher aufgestiegenen Teams wieder runter. Mit nur einem Abstiegsplatz steigen die Chancen für Turbine Potsdam und Carl Zeiss Jena, dieses Mal eine Ausnahme von der ungeschriebenen Regel zu machen.

Allerdings hat die Turbine hier deutlich die Nase vorn, denn im Kader steht nach dem direkten Wiederaufstieg gleich eine ganze Reihe von Spielerinnen, die bereits Erstliga-Erfahrung hat, mit der Turbine oder anderswo. Solche Spielerinnen gibt es bei Jena nur vereinzelt, der FCC stellt allerdings auch den jüngsten Kader der gesamten Liga.

Ein leichtes Auftaktprogramm haben beide nicht erwischt, Turbine eröffnet die Saison gegen Bayern München und spielt dann gegen Bremen und Frankfurt. Jena muss zuerst auswärts gegen Frankfurt ran und empfängt dann den VfL Wolfsburg, bevor eine Auswärtsfahrt zum SC Freiburg ansteht.

Schaut man auf die etablierten Vereine der 1. Bundesliga, ist der SC nach der schwierigen letzten Saison das wohl größte Sorgenkind, zumal sich mit Janina Minge und Judith Steinert (28) nach Marie Müller (24) im letzten Winter zwei weitere Leistungsträgerinnen verabschiedet haben und Kapitänin Hasret Kayikçi (32) sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zuzog.

Players to watch

Das Mittelfeld der Liga ist vor der Spielzeit unberechenbar: Können Essen und Bremen ihre starken letzten Spielzeiten wiederholen? Wie präsentieren sich Leverkusen, Hoffenheim und Leipzig unter ihren neuen Trainern? Das liegt nicht zuletzt an einigen sehr spannenden Neuzugängen der Vereine.

Werder Bremen sicherte sich mit Larissa Mühlhaus (21) die Torschützenkönigin der letzten Zweitliga-Saison vom HSV, ihr gelangen 20 Treffer in 26 Partien. Die SGS möchte U17-Nationalspielerin Leonie Köpp (17) zur Bundesligaspielerin aufbauen. Leverkusen verpflichtete mit Katharina Piljić (20) die Nachfolgerin für Elisa Senß und mit Cornelia Kramer (21) eine dänische Flügelstürmerin, die schon mal Champions-League-Luft geschnuppert hat.

Leipzigs Mittelfeld wird von der Französin Lou-Ann Joly (22) geprägt werden, sie kommt vom letztjährigen Tabellenvierten Stade de Reims. Und auch bei der TSG geht es im Zentrum international zu, denn es kamen die belgische Nationalspielerin Féli Delacauw (24) sowie die polnische Nationalspielerin Dominika Grabowska (25), die in Frankreich beim FC Fleury eine tragende Rolle spielte.

Ob Köln trotz starker Transfers auch diese Saison wieder nur gegen den Abstieg spielt? Zwar musste Kapitänin Sharon Beck (29) ersetzt werden, Nicole Billa (28), Laura Feiersinger (31), Sylwia Matysik (27) und das Offensiv-Tandem von Twente Enschede aus Taylor Ziemer (26) und Anna-Lena Stolze (24) lassen aufhorchen.