Titelarm, aber sexy: Italiens Thomas Müller ließ die Topklubs abblitzen | OneFootball

Titelarm, aber sexy: Italiens Thomas Müller ließ die Topklubs abblitzen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: OneFootball

OneFootball

Selina Eckstein·1. Oktober 2024

Titelarm, aber sexy: Italiens Thomas Müller ließ die Topklubs abblitzen

Artikelbild:Titelarm, aber sexy: Italiens Thomas Müller ließ die Topklubs abblitzen

Im Fußball geht es vor allem um Titel. Große Fußballer, sagt man, werden an der Silberware gemessen. Es gibt aber auch grandiose Kicker, denen in ihrer Karriere einfach nicht vergönnt war, ihre Trophäen-Vitrine großzügig zu füllen. Antonio di Natale hätte zumindest die Chance dazu gehabt.

Es gibt nicht wenige Spieler, die in ihrer gesamten Karriere einem Klub die Treue schwören, wie zum Beispiel Thomas Müller bei Bayern München. Auch in Italien gab es mit Antonio di Natale einen solchen Kicker. Insgesamt 12 Jahre trug der Stürmer das Trikot von Udinese. In 445 Spielen in der Serie A erzielte er 209 Tore (Quelle: 'transfermarkt.de') und war auch sowohl in der Europa League als auch Champions League ziemlich treffsicher.


OneFootball Videos


In der Liga wurde er sowohl in der Saison 2009/10 als auch 2010/11 zum Torschützenkönig gekürt. 2010 war er außerdem "Italiens Fußballer des Jahres". Das blieb auch den Topklubs nicht verborgen. Sowohl Juventus als auch Napoli sollen Interesse gehabt haben. Aber auch Liverpool warf ein Auge auf den ehemaligen italienischen Nationalspieler.

"Liverpool wollte mich auch um jeden Preis, sie waren bereit, alles zu tun, damit ich bei ihnen unterschreibe, aber es hätte keinen Sinn gemacht, nach England zu gehen, nachdem ich Juve abgesagt hatte", sagte er rückblickend gegenüber 'Tuttosport'. Er habe sich bei Udinese wohlgefühlt, auch wegen seinen Kindern wollte er nicht wechseln.

"Die Familie Pozzo (Klubbesitzer, Anm. der Red.) hat mich immer wie einen Sohn behandelt. Als die Möglichkeit bestand, zu Juventus zu gehen, war es der Wille von mir und dem Verein, gemeinsam weiterzumachen. Und das haben wir getan", führte di Natale aus. Auch Napoli sei für ihn nicht infrage gekommen, obwohl es seine Geburtsstadt ist. Es sei noch mal schwieriger, wenn man dort geboren und aufgewachsen ist. "Ich bin lieber ein Fan", sagte der Stürmer rückblickend.

Neben seinen zahlreichen Toren für Udinese, traf er auch für die italienische Nationalmannschaft in 42 Spielen elfmal, wie bei der Europameisterschaft 2012.

Zu diesem Zeitpunkt spielte er auch an der Seite von Mario Balotelli. Doch als perfekten Sturmpartner an seiner Seite nannte di Natale zumindest auf Klubebene jemand anderen: "Cristiano Ronaldo wäre ein idealer Teamkollege gewesen, weil er so schnell mit seinen Beinen und seinem Verstand ist. Ich war früher ein bisschen wie er, es wäre also fantastisch gewesen, wenn wir zusammen gespielt hätten."

Dennoch entschied sich di Natale für einen anderen Weg und machte so seine Familie und die Udinese-Fans glücklich.