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·6. Januar 2024

Timo Schultz und das Missverständnis Basel

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Timo Schultz und das Missverständnis Basel

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Simon Bartsch

06. Januar 2024

Die Amtszeit von Timo Schultz beim FC Basel war alles andere als rosig. Die Bilanz spricht nicht gerade für den neuen Trainer des 1. FC Köln. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit am Basel-Aus.

Die Verpflichtung von Timo Schultz beim 1. FC Köln wurde von einigen Fans mit viel Skepsis aufgenommen. Auch, weil die Bilanz seiner letzten Trainerstation in Basel keine besonders gute war. Doch ist der Trainer sicherlich nicht der allein Schuldige. Timo Schultz und der FC Basel – ein großes Missverständnis.

Artikelbild:Timo Schultz und das Missverständnis Basel

Foto: Oliver Hardt/Getty Images

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Ein Sieg aus sieben Liga-Spielen, insgesamt sieben Punkte – die Bilanz war zwar nicht so schwach wie die des FC nach sieben Spieltagen in dieser Saison (ein Punkt), für den Schweizer Topklub aber definitiv zu schlecht. Nach gerade einmal drei Monaten endete die Zusammenarbeit zwischen dem FC Basel und Timo Schultz. Wenige Stunden nach dem 1:1 gegen Luzern war Schluss. Und die Kritik an „Schulle“ war von Seiten des Vereins verheerend. „Der FCB befindet sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelang, den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen“, hieß es im Herbst. „Es sind sich Klub-intern alle einig, dass trotz der Kadersituation mit den bekannten Mutationen sowohl ein internationales Weiterkommen als auch ein viel besserer Saisonstart nicht nur möglich, sondern zwingend gewesen wäre.“

24 neue Spieler für den FC Basel

Kein Wunder, dass die Verpflichtung von Schultz beim FC bei einigen Fans von einer gehörigen Portion Skepsis begleitet ist. Allerdings ist die Kritik von Seiten des FCB sehr einseitig dargestellt. Denn Schultz wirkte ein wenig wie das Bauernopfer des in Schieflage geratenen Serienmeisters von 2010 bis 2017. Denn der sportliche Misserfolg war sicherlich nicht nur auf die Leistungen des Trainers zurückzuführen. Nahezu der komplette Kader wurde ausgetauscht, nahezu zwei Dutzend Spieler verließen den Verein, darunter naturgemäß auch zahlreiche Leistungsträger. Die insgesamt 24 Neuverpflichtungen kamen zunächst gar nicht, dann nach und nach – zum Teil sehr spät. „Nichtsdestotrotz muss man im Nachhinein sagen: Der Trainer hat nicht wirklich eine Chance gehabt, mit dieser Mannschaft etwas aufzubauen“, erklärte Klub-Legende und der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart Adrian Knup in einer Fußball-Sendung bei „telebasel“. „Er hat viele von den Spielern erst Ende August, Anfang September bekommen.“

Sieben Trainer in drei Jahren

Vier Wochen um eine komplett neue Mannschaft zu formen, waren alles andere als leicht. Vermutlich erklärte Schultz am Donnerstag auch deswegen, dass die Transfersperre nichts sei im Vergleich zu den Dingen, die er im vergangenen Sommer erlebt hätte. Die Entlassung kam auch bei den Fans des FCB alles andere als gut an. Bei einer Umfrage der Schweizer Zeitung „Blick“ gaben 75 Prozent der 21.000 Befragten an, sie hätten Schultz mehr Zeit gewünscht. Doch mit der Geduld mit Trainern ist es bei dem Schweizer Topklub so eine Sache. Seit dem Basel-Aus des Ex-FC-Trainers Marcel Koller im August 2020 trainierten mit Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Guillermo Abascal, Alexander Frei, Heiko Vogel (zwei Mal), Timo Schultz und dem aktuellen Coach Fabio Celestini sieben Trainer den FCB – wohlgemerkt in etwas mehr als drei Jahren.

Möglicherweise war es von Schultz ein wenig naiv, beim Schleudersitz-Klub aus der Schweiz zu unterschreiben. Schultz wird wohl gewusst haben, dass die Umstrukturierung des Klubs keine leichte Aufgabe werden würde. „Es war eine unglaublich schwierige Aufgabe, die er da gehabt hat. Er wäre jetzt eigentlich erst richtig am Anfang gewesen. Bevor er loslegen konnte, musste er schon wieder gehen“, erklärt Knup. Beim FC übernimmt Schultz nun ebenfalls eine herausfordernde Aufgabe. Immerhin kennt er den Kader genau, kann sich darauf einstellen, dass zumindest auf der Zugangs-Seite nicht sonderlich viel passieren wird. Die Aufgabe am Geißbockheim wird dadurch aber sicher nicht einfacher.


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