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·27. Mai 2024

Nach Abstieg: 1. FC Köln geht ohne Schultz in die 2. Liga

Artikelbild:Nach Abstieg: 1. FC Köln geht ohne Schultz in die 2. Liga

Timo Schultz ist ab sofort nicht mehr Cheftrainer des 1. FC Köln. Nach dem Abstieg aus Bundesliga haben sich die Rheinländer dazu entschieden, den auslaufenden Vertrag mit dem 46-Jährigen nicht zu verlängern. Auch die Co-Trainer André Pawlak und Kevin McKenna verlassen den Klub.

"Neue Impulse im Trainerteam"

Timo Schultz übernahm den 1. FC Köln nach dem Aus von Steffen Baumgart zum Jahreswechsel. Den Klassenerhalt verfehlte der 46-Jährige mit seiner Mannschaft, die Chance zum Neuaufbau bekommt der frühere Zweitliga-Coach von St. Pauli nicht. Die Geißböcke entschieden sich zur Trennung, wie der Verein am Montag bekannt gibt. "Wir haben uns in der vergangenen Woche bewusst sehr viel Zeit genommen, um gemeinsam mit Timo die Rückrunde aufzuarbeiten und jeden Stein umzudrehen. Im Ergebnis waren wir übereinstimmend der Ansicht, dass wir in die mit großen Herausforderungen einhergehende Zweitligasaison mit neuen Impulsen im Trainerteam starten müssen", erklärt Sport-Geschäftsführer Christian Keller.


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In der Analyse spielte sicherlich auch eine Rolle, dass Schultz nur 0,94 Punkte pro Partie mit seinem Team holen konnte. Gerade einmal drei Siege in 18 Spielen ließen den "Effzeh" zwar bis zum Ende hoffen, doch insgesamt war das zu wenig für den Klassenerhalt in der Bundesliga. "Bei Timo möchte ich mich für seinen großen Einsatz für den FC herzlich bedanken. Er hat als Trainer und als Mensch von seinem ersten bis zu seinem letzten Arbeitstag sein Bestes für den FC gegeben", verabschiedet Keller nun den Cheftrainer, der ebenfalls ein paar Abschiedsworte an die Kölner Fans richtete.

Schultz nimmt sein Aus sportlich

"Nach ausführlicher Analyse der Rückrunde sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit nicht über den Sommer hinaus zu verlängern. Da wir unser großes Ziel - den Klassenerhalt - nicht erreicht haben, bin ich der Meinung, dass es konsequent und richtig ist, dass jemand anderes einen Neuanfang startet", nimmt Schultz sein Aus in der Domstadt sportlich. "Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen Menschen bedanken, die mich in der Zeit beim FC und in der Stadt Köln unterstützt haben. Dem FC wünsche ich viel Erfolg in der kommenden Saison."

Dass die neue Spielzeit für den "Effzeh" herausfordernd wird, liegt aufgrund der Transfersperre auf der Hand. Bislang verabschiedete sich zwar nur Jeff Chabot (Wechsel zum VfB Stuttgart), doch dem Leistungsträger der Geißböcke werden wohl noch weitere Folgen - während die Kölner vorwiegend im eigenen Nachwuchs nach Verstärkung suchen müssen. Fest steht wohl, dass ein neuer Cheftrainer für diese Mission auch sein Trainerteam bestimmen kann. Mit Kevin McKenna und André Pawlak verlassen die bisherigen Assistenten den Verein ebenfalls. Während Pawlak auf eigenen Wunsch eine neue Herausforderung suchen möchte (der bis 2025 laufende Vertrag wurde aufgelöst), wird das Arbeitspapier von Ex-Profi McKenna nicht verlängert.

Eichner ein Kandidat?

Wer Schultz ersetzen wird, ist noch offen. Die Suche nach einem Trainerstab soll aber bis zum Vorbereitungsstart am 21. Juni abgeschlossen sein, wie die FC wissen ließ. Ein Kandidat soll KSC-Coach Christian Eichner sein. Nach "Bild"-Angaben besitzt der 45-Jährige eine Ausstiegsklausel, mit der er die Badener gegen die Zahlung einer Ablöse von rund einer halben Millionen Euro verlassen kann.

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