Terzic verteidigt Modeste-Transfer: "Total richtig, ihn zu holen" | OneFootball

Borussia Dortmund verbringt die WM- und Winterpause der Bundesliga auf einem enttäuschenden Tabellenplatz sechs. Die Mannschaft hinkt im Kernwettbewerb einer jeden Saison den Ansprüchen deutlich hinterher. Edin Terzic führt dabei auch die Probleme auf der Mittelstürmer-Position ins Feld. Sebastien Haller fehlt wegen einer Hodenkrebs-Diagnose, Anthony Modeste ist in Dortmund noch nicht richtig angekommen.

Den Not-Transfer sahen schon bei seiner Vollendung viele Beobachter kritisch, sie können sich nach den ersten Monaten des Franzosen beim BVB bestätigt sehen. Chefcoach Terzic aber verteidigt die Verpflichtung des Routiniers. "Es war total richtig, ihn zu holen. Er ist sehr kurzfristig zu uns gewechselt, kam erst im dritten Pflichtspiel, hatte keine Vorbereitung mit uns", nimmt er Modeste gegenüber Sport Bild in Schutz. Für den 34-Jährigen sei es auch "emotional keine leichte Entscheidung" gewesen, dem 1.FC Köln ein zweites Mal den Rücken zu kehren.

"Qualität, die wir in den vergangenen Jahren sehr selten hatten"

Letztlich war der Ruf der Champions League für Modeste zu laut, meint Terzic. Dass der BVB auf den bulligen Neuner gekommen ist, liegt aus seiner Sicht auf der Hand. "Er hatte in Köln mehr als 20 Pflichtspieltore erzielt und eine Komponente, die uns gefehlt hat. Nicht nur das Alter und die Erfahrung auf dieser Position. Er gibt uns bei hohen Bällen in der Offensive eine Qualität, die wir in den vergangenen Jahren sehr selten hatten", so Terzic. Eine wichtige Rolle spielte aber eben auch der Umstand, dass einem älteren Spieler dank der Königsklasse auch bloß ein Jahresvertrag geboten werden konnte.

"Spieler, der den Weg von Moukoko nicht versperrt"

"Wir wollten einen Spieler, der den Weg von Youssoufa Moukoko nicht versperrt. Man muss erst mal jemanden finden, der für ein Jahr unterschreibt, weil dann Sebastien Haller ja zurückkommt", erklärt der Übungsleiter. Letztlich sei der Modeste-Transfer deshalb eine "sehr schlüssige und logische Entscheidung" gewesen. Die Zwischenbilanz fällt dennoch ernüchternd aus, nach 19 Einsätzen stehen lediglich zwei Tore auf dem Konto des Routiniers. "Seine Tore haben dazu geführt, dass wir bei Hertha gewinnen und das Stadion gegen die Bayern im positiven Sinne explodiert ist", hält Terzic dagegen. "Wir sind uns sicher, dass er noch weitere wichtige Tore für uns erzielen wird."