Tempelmann: "So extrem hinter den Erwartungen zu bleiben, war schon hart" | OneFootball

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·8. November 2023

Tempelmann: "So extrem hinter den Erwartungen zu bleiben, war schon hart"

Artikelbild:Tempelmann: "So extrem hinter den Erwartungen zu bleiben, war schon hart"

Mit dem Wechsel zum FC Schalke 04 ging für Lino Tempelmann ein Traum in Erfüllung - allerdings in der 2. Bundesliga und nicht in der Champions League. Der Saisonstart war für den zentralen Mittelfeldspieler schwer zu verdauen, doch Karel Geraerts lässt ihn positiv auf die kommenden Wochen blicken.

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Im Kindesalter erlebte Lino Tempelmann als Fan des FC Schalke 04 magische Nächte und den DFB-Pokal-Triumph in der Saison 2010/11. Seit dem letzten Titel sind über zwölf Jahre vergangen, mittlerweile ist Tempelmann 24 Jahre alt und hat den Sprung in den Profi-Bereich geschafft und im Sommer führte sein Weg sogar vom SC Freiburg zu Schalke - doch der einstige Europapokal-Anwärter und Champions-League-Halbfinalist hat sich stark verändert.


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Tempelmann: S04 gehört nicht in die 2. Bundesliga

"Ich habe Schalke als Top-Club kennengelernt, der in der Champions League gespielt hat, jetzt sind wir in der 2. Bundesliga – wo der Verein nicht hingehört", sagt Tempelmann im Interview mit der WAZ über den königsblauen Absturz, aus dem ein großes Ziel entstanden ist: "Als Spieler will ich alles dafür tun, dass es wieder in eine positive Richtung geht."

"Bin mit dem Ziel hierhergekommen, aufzusteigen"

In diesen Tagen geht es langsam bergauf in Gelsenkirchen. Zwar rangiert S04 mit 13 Punkten auf Rang 15, doch gegen Hannover und Nürnberg wurden erstmals zwei Siege in Folge verbucht. "Ich bin mit dem Ziel hierhergekommen, aufzusteigen – das ist kein Geheimnis, das wurde vom Verein klar kommuniziert. So extrem hinter den Erwartungen zu bleiben, war schon hart", blickt Tempelmann auf den Saisonstart zurück, der seinen Höhepunkt in der Entlassung von Thomas Reis am 27. September fand: "Zwar wird der Trainer für die Leistungen verantwortlich gemacht, aber auch jeder Spieler trägt Verantwortung. Wenn ein Trainer entlassen wird, hat man auch als Mannschaft das Gefühl, gescheitert zu sein. Ein Trainer ist nie allein schuld."

Geraerts "entwickelt uns Woche für Woche weiter"

Seit knapp einem Monat arbeiten die Profis mit Karel Geraerts zusammen. Der Belgier will seiner neuen Mannschaft das Siegergen einimpfen, der Start stimmt Tempelmann positiv: "Dass über Nacht nicht sofort alles besser wird, ist normal. Trotzdem entwickelt er uns Woche für Woche weiter. [...] Er gibt uns seinen Plan mit, aber in diesem Plan hat jeder Spieler Freiheiten, um sich auf dem Platz auszuleben. Wir dürfen unseren Instinkten vertrauen. Er möchte Spieler, die Verantwortung übernehmen, die den Ball haben wollen und wir haben die Qualität, um guten Fußball zu spielen."

Was ist für Schalke noch drin?

Noch dürfe sich der Blick nicht nach oben richten, doch mit einem Sieg gegen Elversberg (Freitag, 18.30 Uhr) und weiteren positiven Ergebnissen nach der Länderspielpause soll eine gute Ausgangslage für die Rückrunde geschaffen werden. Was dann für Schalke möglich sein wird, bleibt abzuwarten - doch Rückschläge sollen vermieden werden.

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