Tatsächliches Outing oder nur Troll? Casillas und Puyol verwirren das Netz | OneFootball

Tatsächliches Outing oder nur Troll? Casillas und Puyol verwirren das Netz | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: OneFootball

OneFootball

Jan Schultz·9. Oktober 2022

Tatsächliches Outing oder nur Troll? Casillas und Puyol verwirren das Netz

Artikelbild:Tatsächliches Outing oder nur Troll? Casillas und Puyol verwirren das Netz

In Duellen zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona trafen Iker Casillas und Carles Puyol regelmäßig als Rivalen aufeinander. Mit zwei Tweets haben die beiden nun auch eine Beziehung abseits des Platzes angedeutet.

In einem mittlerweile gelöschten Tweet schrieb zunächst der frühere Torhüter: „Ich hoffe, Sie respektieren mich: Ich bin schwul.“ Auf das vermeintliche Outing gab es leider eine Vielzahl an unschönen, homophoben Kommentaren – aber auch Zehntausende Likes und positive Worte.


OneFootball Videos


Und dann gab es noch den Kommentar von Puyol. „Es ist Zeit, unsere Geschichte zu erzählen, Iker“, schrieb der frühere Barça-Verteidiger, ergänzte seine Worte um einen Kuss- und ein Herz-Emoji. Ausführlichere Aussagen gab es von beiden zunächst nicht – und sind natürlich auch nicht verpflichtend.

Die ‚AS‘ berichtete in der Folge allerdings, dass es sich gar nicht um ein tatsächliches Outing handle. Stattdessen sei es Casillas‘ ganz persönliche Reaktion auf die anhaltende Berichterstattung bezüglich seines Liebeslebens gewesen. Seit der Trennung von Ehefrau Sara Carbonero wurde der 41-Jährige in der spanischen Presse mit zahlreichen Frauen in Verbindung gebracht.

Für den australischen Profi Josh Carvallo, der sich im Vorjahr geoutet hatte, ist die Aktion wiederum ein ganz schlechter Scherz. „Es ist eine schwierige Reise, die alle LGBTQ+-Personen durchmachen müssen. Zu sehen, wie sich meine Vorbilder und Legenden des Spiels über ein Coming-Out und meine Community lustig machen, ist mehr als respektlos“, schrieb er auf Twitter.

Womöglich auch vor dem Hintergrund einer solchen Einordnung bezog Casillas schließlich über Twitter doch noch einmal Stellung. Es sei gehackt worden und es tue ihm leid.