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·8. Dezember 2024
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Für den SV Sandhausen war das 0:1 bei Hansa Rostock ein herber Dämpfer im Rennen um die vorderen Plätze. Nicht nur, weil die Kurpfälzer vorerst die sonst so enge Verbindung zur Tabellenspitze abreißen lassen mussten, sondern auch weil Torwart Timo Königsmann sich verletzte und womöglich länger ausfällt.
Es lief die 33. Spielminute im Rostocker Ostseestadion. Der SVS hatte bis dahin eine sehr ansprechende Leistung gezeigt und die Hausherren immer wieder unter Druck gesetzt. Doch dann konnte Lewald eine Flanke von rechts nur unzureichend mit einem Querschläger verteidigen, weshalb Königsmann gezwungen war, im Fünfmeterraum hochzusteigen und die Kugel herunterzupflücken. Bei der Landung kam er dann nicht nur völlig falsch auf, sondern ließ auch noch den Ball aus seinen Händen rutschten. Sofort war klar, dass sich der Schlussmann eine Verletzung zugezogen hatte.
Im Spiel der Sandhäuser sorgte die Szene für einen Bruch, was Trainer Sreto Ristic bestätigte: "Wir wollten herausspielen. Unser Torwart hat sich dann in so einer Situation verletzt, da kam es zu einem Knick im Spiel." Zudem war es für den neuen Torwart Dennis-Adam Gorka mehr als unglücklich, dass er nur wenige Minuten auf dem Feld stand und nach Frölings präzisem Flachschuss schon hinter sich greifen musste: "Es ist nicht einfach für einen jungen Spieler in so ein Spiel hereinzukommen. Für einen Torwart schon gar nicht", so Ristic.
Trotz aller kämpferischen Bereitschaft und des hohen Laufeinsatzes gelang es Sandhausen nicht, in der Folgezeit gefährlich vor das Tor der Rostocker zu kommen. Es war, als hätte man den Offensivbemühungen mit der Verletzung Königsmanns den Stecker gezogen: "In den ersten 30 Minuten waren wir gut im Spiel, hatten einige Möglichkeiten. Nach dem Tor wurde es im Spiel nach vorne immer weniger. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, wo wir Probleme haben", erklärte der Übungsleiter.
Besonders in der zweiten Halbzeit gab es zu viele Szenen, in denen die Schwarz-Weißen unkonzentriert wirkten und gegen Hansas Defensive kein Kraut gewachsen war. So erklärte Ristic: "Wir hatten dann Phasen wo wir schnell die Bälle verlieren, sie nicht an den Mann bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir wenig ins letzte Drittel gebracht. Wir haben auf viele vielversprechende Szenen hingearbeitet, Hansa hat aber immer einen Fuß dazwischen bekommen." Bezeichnend: In den zweiten 45 Minuten hatten die Kurpfälzer keine wirkliche Torannäherung. Trotz der ersten Auswärtsniederlage in dieser Saison bleibt der SVS Fünfter, hat es aber verpasst, näher oben ranzurücken. Die nächste Chance dazu gibt es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Aue.