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·5. September 2024
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Der SV Darmstadt 98 sucht einen neuen Trainer. Noch beim Abschied beschrieb Torsten Lieberknecht den Klub als "etwas ganz Besonderes", sodass Sportchef Paul Fernie nun einen entsprechenden Fußballlehrer für den außergewöhnlichen Standort am Böllenfalltor finden muss. Die Namen von zwei Kandidaten mit Bundesliga-Erfahrung kursieren im Umfeld.
"Wenn im Fußball andere Maßstäbe zählen würden, dann wäre meine Zeit ewig hier", drückte Torsten Lieberknecht zum Abschied noch einmal seine Liebe zum SV Darmstadt 98 aus. Nach dem Fehlstart in die Saison zog der 51-Jährige allerdings mit seinem Rücktritt die Reißleine - und hinterlässt Sportdirektor Paul Fernie die schwierige Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Denn die Fans standen trotz aller Ergebnisse in den letzten 14 Monatne hinter dem Ex-Coach, weshalb ein neuer Trainer ein entsprechendes Standing mitbringen muss.
Eine hohe Identifikation mit den Lilien sowie eine gewisse Bereitschaft für "den besonderen Fußballstandort Darmstadt" sind gefordert. So lautet wohl auch das Stellenprofil des Vereins. Seit dem Rücktritt von Lieberknecht habe Fernie auch schon "gute Gespräche" mit potentiellen Kandidaten geführt. Der Sportdirektor hat dabei offensichtlich die Qual der Wahl. "Darmstadt 98 ist attraktiv", so Fernie im "kicker". Der 37-jährige Engländer sucht jedoch nicht nur eine Identifikationsfigur, sondern auch einen Mann mit Erfahrung und Ausstrahlung. Zwei Namen wurden im Umfeld der Lilien nun genannt: Thomas Letsch und Florian Kohfeldt.
Letsch stand zuletzt beim VfL Bochum in der Bundesliga an der Seitenlinie. Die Lilien werden sich erinnern, denn in der vergangenen Saison holte der Revierklub insgesamt vier Punkte gegen den SVD. Davor war Letsch auch Cheftrainer von Vitesse Arnheim (Niederlande) und Austria Wien (Österreich) - und nach Information des Online-Portals "Lilienblog" steht er nun auf Fernies Liste. Genauso, wie Florian Kohfeldt laut "kicker" ein Kandidat sein soll. Der Ex-Coach von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg, zuletzt in Belgien bei der KAS Eupen unterwegs, ist zurzeit ebenso verfügbar wie Letsch.
Das sei auch ein Kriterium für Fernie bei der Trainersuche: ein potentieller Nachfolger von Lieberknecht soll frei auf dem Markt sein. Das bedeutet, so beteuerte der Sportdirektor, dass er nicht mit Fußballlehrern spricht, die derzeit bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen. Außerdem habe Fernie nicht mit Trainern gesprochen, mit denen er schon einmal zusammengearbeitet habe. Da Darmstadt 98 nach dem SV Wehen Wiesbaden allerdings erst die zweite Station als Sportchef für Fernie ist, schränkt dieser Faktor die Auswahl wohl weniger ein. Klar scheint: an der Zusammenstellung der Mannschaft soll es nicht liegen. "Wir sind weiter überzeugt, eine gute Saison spielen zu können", so Fernie.