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·20. Dezember 2023

Streit mit Belgien-Trainer Tedesco: Courtois spricht von "Vertrauensbruch"

Artikelbild:Streit mit Belgien-Trainer Tedesco: Courtois spricht von "Vertrauensbruch"

Das Verhältnis zwischen Thibaut Courtois (31) und Domenico Tedesco (38) ist seit Monaten zerrüttet. In einem Interview hat der Belgier nun über den Vorfall zwischen den beiden gesprochen und durchklingen lassen, dass es keine Versöhnung geben werde.

Als Gruppenerster qualifizierte sich Belgien souverän für die Europameisterschaft 2024. Damit hat Domenico Tedesco, der Anfang 2023 nach der verpatzten WM in Katar als Trainer der belgischen Nationalmannschaft eingestellt worden war, das erste Ziel seiner Amtszeit erreicht. Einer, der weite Teile der EM-Qualifikation verpasste, war Thibaut Courtois.


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Zuletzt aufgrund einer Kreuzbandverletzung, die ihn wohl auch die Teilnahme am Turnier in Deutschland kosten wird. Doch vor Monaten sorgte ein Zerwürfnis zwischen Tedesco und Courtois für dessen Abwesenheit. Was war passiert?

Im Juni eskalierte der Zwist zwischen den beiden. Courtois hatte genervt darauf reagiert, dass in Abwesenheit des verletzten Kapitäns Kevin De Bruyne (32) Romelu Lukaku (30) die Kapitänsbinde erhalten hatte und nicht er. Anschließend verweigerte Courtois die Reise zum Spiel nach Estland, Tedesco zufolge, weil der Keeper "beleidigt und enttäuscht" gewesen sei.

Der Real-Torwart wiederum konterte und betonte, er sei verletzt gewesen und habe deshalb nicht antreten können. Auch sonst ließ er kein gutes Haar an Tedesco und dessen Führungsstil. Besonders gestört hat Courtois, dass Tedesco die ganze Sache an die Öffentlichkeit getragen hatte.

Gegenüber dem belgischen Medium VRT sprach Courtois nun erneut über die Auseinandersetzung. Zunächst erklärte er, dass er "wegen der Verletzung die Europameisterschaft sowieso verpassen" werde. "Wenn ich Glück habe, kann ich im Mai wieder spielen", jedoch sei man dann noch nicht "zu 100 Prozent bereit für ein großes Turnier."

In Sachen Tedesco stellte er klar, dass er "kein Problem" damit habe, "die Dinge wie zwei Erwachsene aus der Welt zu schaffen". Allerdings sehe er keinen Weg, wie man die Situation aus der Welt schaffen könne. "Wo ist nach solch einem Vertrauensbruch ein Mittelweg?"

Einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft zieht er jedenfalls nicht in Betracht. Tedescos Vertrag bei den roten Teufeln läuft noch bis nach der EM. Damit dürfte Courtois, sollte das Arbeitspapier nicht verlängert werden, nicht mehr allzu viel mit dem Ex-Bundesliga-Coach zu tun haben müssen.

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