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Matti Peters·23. November 2022

Stimmen zur DFB-Pleite: "Nie einfacheres Tor bei einer WM erzielt worden"

Artikelbild:Stimmen zur DFB-Pleite: "Nie einfacheres Tor bei einer WM erzielt worden"

Die deutsche Nationalmannschaft musste zum WM-Auftakt eine 1:2-Niederlage gegen Japan einstecken. Nach dem Spiel beklagten die Beteiligten vor allem, trotz zahlreicher Chancen keinen zweiten Treffer nachgelegt zu haben. Die Stimmen zur Auftaktpleite.

Ilkay Gündogan: Wir haben es den Japanern zu einfach gemacht. Wie die Gegentore gefallen sind, das war viel zu einfach. Es fehlten uns auch die Möglichkeiten, von hinten rauszuspielen. Es hat die Überzeugung von hinten gefehlt, dass man den Ball hält, sich anbietet. Wir haben dann lange Bälle gespielt. Man hatte das Gefühl, dass nicht jeder den Ball haben wollte. Wir haben viel zu oft und einfach den Ball verloren. Ich glaube, es ist noch nie einfacheres Tor bei einer Weltmeisterschaft erzielt worden. Das darf nicht passieren, wir sind bei einer WM.“


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Bundestrainer Hansi Flick: „Wir sind brutal enttäuscht. Nicht nur ich, auch das Trainerteam und die Spieler. In der ersten Halbzeit hatten wir 78 Prozent Ballbesitz, und wir sind zu Recht in Führung gegangen. In einer Phase, in der wir überlegen waren, hatten wir viele Torchancen, diese haben wir nicht gemacht. Japan hat uns in Sachen Effizienz heute geschlagen. Die individuellen Fehler, die wir in der zweiten Halbzeit gemacht haben, dürfen uns nicht passieren. Wir müssen die Spieler jetzt aufbauen. Wir werden keine schöne Heimreise haben. Wir werden das Spiel analysieren und haben einiges gutzumachen. Aber wir haben die Qualität, Spanien schlagen zu können. Darauf liegt nun unser Fokus.“

Kapitän Manuel Neuer: „Die liegengelassenen Torchancen und die nicht ausreichende Verteidigung waren die Gründe. Japan hat höher gepresst, da haben uns die Ruhe und die gute Positionierung gefehlt. Mit besseren Pässen und mehr Selbstvertrauen wäre es viel besser gewesen. Wir haben den Gegner stark gemacht. Wenn man keine Pässe mit Aussage macht, kommt irgendwann die Retourkutsche. Das haben wir uns selbst eingebrockt.“

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Thomas Müller: „Wir haben vom Gefühl her über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Ein gutes Spiel zeichnet sich aber dadurch aus, dass man Chancen in Tore ummünzt. Aberwitzig, dass wir hier jetzt mit einer Niederlage dastehen. Wie wir die Tore kassiert haben, haben wir nicht unverdient verloren. Am Ende müssen wir uns die mangelnde Effizienz vorwerfen. Eine Niederlage zum Start ist genau das Gegenteil von dem, was du brauchen kannst. Das ist sportlich einfach zu analysieren, aber emotional schwer zu packen. Jetzt haben wir einen absoluten Nachteil. Gegen Spanien müssen wir fast schon gewinnen. Diesen Druck wollten wir uns eigentlich nehmen. Jetzt haben wir den Salat!“