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·25. Juli 2024

Startjahr 1963: Die Geschichte der Fussball-Bundesliga

Artikelbild:Startjahr 1963: Die Geschichte der Fussball-Bundesliga

Die Bundesliga gilt seit vielen Jahrzehnten als wichtigstes Ligasystem im deutschen Fussball. Hier treten die besten Teams und Spieler des Landes gegeneinander an und kämpfen um den grossen Meistertitel. Mittlerweile besteht die Spitze der deutschen Fussball-Pyramide aus insgesamt drei Profiligen - der ersten und zweiten Bundesliga, welche von der DFL organisiert werden, sowie die vom DFB organisierte 3. Liga - in diesen drei nationalen Ligen findet sich Deutschlands Fussballelite wieder. Das war allerdings nicht immer so. In den mittlerweile über 60 Jahren seit der Gründung hat sich vieles in der Bundesliga verändert. Wir werfen deshalb einen kleinen Blick in die Geschichte der Liga!

Wichtige Liga im internationalen Vergleich

Heute gilt die Bundesliga als eine der wichtigsten fünf Top-Ligen in Europa – viele würden sogar meinen, sie ist angesichts des weltweit besten Zuschauerschnitts die beliebteste Liga der Welt. Die deutschen Fans sind legendär, kaum ein Land feiert den Fussball so gross. Public Viewing-Optionen werden in ganz Deutschland angeboten, besonders während internationalen Wettkämpfen und den Finalspielen der Bundesliga kann man die Matches auf riesigen Leinwänden gemeinsam mitverfolgen.

Die grosse Popularität der Liga kann man auch an der grossen Auswahl an Online Sportwetten erkennen, die auf sie angeboten werden. Auf Online Plattformen wie Betano werden viele unterschiedliche Wettarten angeboten, die Nutzern die Möglichkeit bieten, während der Matches ihren persönlichen Einsatz zu erhöhen. Neben der klassischen Siegerwette werden unter anderem Live-Wetten, Langzeitwetten und Wetten zur Halbzeit geboten.


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Der deutsche Klub FC Bayern München zählt ausserdem als der mitgliederstärkste der Welt. Fans des Vereins leben nicht nur in Deutschland, sondern lassen sich auf dem gesamten Globus finden. Das liegt mit unter daran, dass die Mannschaft auch innerhalb der Champion’s League und anderen internationalen Wettkämpfen Erfolge feiert.

Startschwierigkeiten: Ein schwerer Entschluss

Als 1962 das erste Mal konkret die Rede von einer Bundesliga aufkam, war die Entscheidung über das Prozedere alles andere als einfach. Der DFB-Bundestag besprach sich damals ganze neun Tage, bevor es zu einer Abstimmung kam. Mit einer Mehrheit von 103 Stimmen wurde unzähligen politischen Diskussionen und Streitigkeiten ein Ende gesetzt. Nun war klar, dass die Bundesliga im darauffolgenden Jahr gestartet werden würde. Als Vorbild galt schon lange die Football League, die bereits seit 1888 in England ausgetragen wurde.

Zur Gründung der Bundesliga wurden 16 Gründungsmitglieder ausgewählt. Dabei wurde auf verschiedene Kriterien Acht gegeben. Unter anderem durfte pro Stadt nur ein Klub antreten, dabei wurden je fünf Vereine aus der Oberliga West und Ost, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und einer aus der Berliner Stadtliga gewählt. Die 16 Gründungsmitglieder trafen dabei immer wieder auf Kritik, schliesslich hat diese Auswahl noch bis heute hat Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Liga-Systems.

Hertha BSC steigt ab und verändert Struktur

Eines der wichtigen Gründungsmitglieder der 1. Bundesliga war Hertha BSC, der jedoch innerhalb der ersten zwei Jahre mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Nach zwei Saisons wurden die Sorgen des Berliner Klubs leider wahr, Hertha BSC musste den Abstieg in die Zweitklassigkeit akzeptieren. Trotzdem entschied man sich in diesem Jahr dazu, die Teilnehmerzahl innerhalb der 1. Bundesliga auf 18 Mannschaften zu erhöhen. Drei Jahre später gelang der Aufstieg erneut in die stärkste Liga.

Bundesliga-Skandal befeuert Diskussionen

Ein wichtiger Meilenstein der Bundesliga-Geschichte wird heute als der „Bundesliga-Skandal“ bezeichnet. Im Jahr 1971 gelang es zwei Klubs, dem Rot-Weiss Oberhausen und Arminia Bielefeld durch manipulierte Spiele in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Dabei wurden Tonbandaufnahmen von Telefonaten entdeckt, bei denen Partien zwischen mehreren Vereinen Tore geplant und verkauft wurden. Nach den Ermittlungen wurden Spielsperren für zahlreiche Spieler erhängt, insgesamt wurden 52 Spieler, zwei Trainer und mehrere Funktionäre bestraft. Besonders schwer traf es die Klubs Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach, denn ihnen wurde die Bundesliga-Lizenz gänzlich entzogen. Auch der FC Schalke 04 war in den Skandal verwickelt, insgesamt 11 Spieler des Vereins erhielten eine temporäre Sperre.

Internationale Erfolge der Bundesliga-Teams

In den darauffolgenden Jahren erholte sich der deutsche Fussball wieder und die Leistungen der Nationalmannschaft sorgten für Freudensprünge unter den Fans. 1972 wurde Deutschland zum ersten Mal zum Europameister, 1974 sorgte der zweite Weltmeistertitel, der im eigenen Land gewonnen wurde. Ein Tor aus 1977 ging ausserdem in die Geschichte des Fussballs ein. Klaus Fischer gelang es, mit dem Rücken zum Tor stehend, den Ball über sich zu schiessen und ins Tor zu treffen. Sein Spitzname als „Mister Fallrückzieher“ ist bis heute legendär.

Das Ligasystem von heute

Die Bundesliga ist heute noch komplexer als in den 90er und anfänglichen 2000er Jahren geworden. In der Saison 2008/09 wurde eine dritte Profi-Liga in das System aufgenommen, seither gibt es dadurch noch mehr Chancen für Vereine, sich an die Spitze zu kämpfen. Damit ergaben sich ausserdem besseren Förderungsmöglichkeiten für Vereine, so wurde der deutsche Fußball insgesamt gestärkt.

Mit der Einführung der Torlinientechnik im Jahr 2015 wurde die Bundesliga ausserdem modernisiert. Seither gehören Diskussionen um die Gültigkeit geschossener Tore der Vergangenheit an. Für den FC Bayern München wurde ein goldenes Zeitalter eingeläutet. Zwischen 2012/13 und 2022/23 gewann die Mannschaft jede einzelne Saison.

Die Bundesliga hat heute einen Stellenwert, der nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Welt anerkannt wird. Das war allerdings nicht von Anfang an so, denn die deutsche Meisterklasse hat eine lange Geschichte hinter sich.

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