Starker erster Durchgang und wilde Schlussminuten | OneFootball

Rieke Dieckmann brachte den SVW in die Spur (Foto: W.DE).

Werder feiert ersten Sieg seit Anfang Februar

Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder hat nach sieben sieglosen Partien wieder einen Dreier eingefahren. Vor 1.089 Zuschauer:innen im Stadion "Platz 11" setzten sich die Grün-Weißen mit 4:2 (3:0) gegen den MSV Duisburg durch. Rieke Dieckmann brachte den SVW in die Spur (13.), dann legte Reena Wichmann mit einem Doppelpack nach (29., 33.). Nach dem Seitenwechsel kamen die Zebras durch Sarah Freutel (76.) und Jana Radosavljevic (90.+4) doppelt zurück, zwischenzeitlich hatte jedoch Nina Lührßen vom Punkt für die Entscheidung gesorgt (90.+3).

Ein Treffer beim Comeback: Reena Wichmann glückte ein Doppelpack (Foto: W.DE).

Reena Wichmann feierte nach ihrem Kreuzbandriss ihr Startelf-Comeback, genauso durften auch Rieke Dieckmann und Michelle Weiß wieder von Beginn an ran. Der SVW begann druckvoll und hätte nach nicht einmal 120 Sekunden schon in Führung gehen können. Juliane Wirtz spitzelte das Leder zu Sophie Weidauer, die mit ihrem wuchtigen Abschluss jedoch an Ena Mahmutovic scheiterte (2.). Kurz darauf durften die Grün-Weißen dann aber doch jubeln: Dieckmann gelang es eine Hereingabe von Weiß mit der linken Fußspitze ins lange Eck zu befördern (13.).

Anschließend blieb die Spielkontrolle bei den Grün-Weißen, doch auch der MSV setzte immer wieder seine Nadelstiche. Die Hochkaräter blieben allerdings auf Seiten des SVW, für den Weidauer nach einer Balleroberung im Pressing nur knapp am linken Pfosten vorbeischoss (23.). Schließlich musste die am zweiten Pfosten freistehende Wichmann eine flache Hereingabe von Nina Lührßen nur noch zum 2:0 über die Linie drücken (29.). Die große Möglichkeit nachzulegen, bot sich dann Wirtz, die nach einem Foul an Tuana Mahmoud aber aus elf Metern an Torhüterin Mahmutovic scheiterte (32.). Nach der darauffolgenden Ecke löffelte Weidauer die Kugel auf den Kopf von Wichmann, die aus der Drehung nun trotzdem auf 3:0 stellte (33.).

In den Schlussminuten wird es wild

Lührßen sorgt für die Entscheidung, das Schlusswort hat aber der MSV (Foto: W.DE).

Die Horsch-Elf kam mit Schwung aus der Kabine zurück: Nach einer tollen Kombination zwischen Weidauer und Wirtz landete das Spielgerät bei der eingewechselten Maja Sternad, die Mahmutovic im kurzen Eck allerdings nicht überwinden konnte (50.). Daraufhin blieben die Grün-Weißen spielbestimmend, es fehlte ihnen in dieser Phase jedoch der letzte Pass, um die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Stattdessen brachte ein Abstimmungsfehler die Gäste zurück ins Spiel. Nach einer zu kurz geratenen Rückgabe von Hanna Nemeth köpfte Sarah Freutel den Ball zum Anschluss an Livia Peng vorbei ins Tor (76.).

Den Bremerinnen gelang es zwar die Spielkontrolle zu bewahren, doch eine große Chance bekamen die Zebras dann doch nochmal. Kurz vor dem Anbruch der Nachspielzeit köpfte Natalie Muth die Kugel gegen den Innenpfosten (90.). Auf der anderen Seite räumte die eingewechselte Torhüterin Ilayda Icier die enteilte Sternad ab, sodass es Strafstoß gab. Lührßen übernahm die Verantwortung und sorgte für die Entscheidung (90.+3). Das Schlusswort gehörte jedoch Duisburg, das durch einen ansehnlichen Freistoß von Jana Radosavljevic kurz vor dem Schlusspfiff erneut verkürzte (90.+4).

Am kommenden Sonntag, 12.05.2024 um 18.30 Uhr, ist der SVW im letzten Heimspiel der Saison 2023/24 gegen Vizemeister VfL Wolfsburg gefordert.

Die Statistik

SV Werder Bremen: Peng – Weiß, Ulbrich (46. Brandenburg), Nemeth, Lührßen - Wirtz - Wichmann (46. Sternad), Matheis (63. Hahn), Dieckmann (63. Dahms), Mahmoud - Weidauer (63. Meyer)

MSV Duisburg: Mahmutovic - Bathmann, Sigurdardöttir, Thomas, Flach - Halverkamps (77. Ebels), Muth, Hess (77. Radosavljevic), Zielinski (46. Josten) - Prvulovic (46. Freutel), Ries

Tore: 1:0 Dieckmann (13.), 2:0 Wichmann (29.), 3:0 Wichmann (33.), 3:1 Freutel (76.), 4:1 (90.+3, FE) Lührßen, 4:2 Radosavljevic (90.+4)

Gelbe Karten: - / Halverkamps, Icier

Schiedsrichterin: Miriam Schwermer

Stadion "Platz11":  1.089 Zuschauer:innen

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